Ihr Lieben, einer der schönsten Urlaube ging vor 3 Tagen vorbei und ich bin immer noch total geflasht von all den Eindrücken, welche ich in den letzten 15 Tagen gewonnen habe. Wenn mich jetzt jemand fragt „Wie war es, was war am Besten?“ müsste ich sehr lange überlegen um diese Frage zu beantworten. Denn: Alles war gigantisch, wir haben soviel erlebt und gesehen und ich muss selber noch einiges verarbeiten um mir eine klare Meinung zu bilden. Deshalb habe ich mir überlegt, die Blogeinträge des Roadtrips zu staffeln.

Heute berichte ich Euch von den Erlebnissen in Las Vegas, der Route 66 (Kingman bis Flagstaff) und dem Grand Canyon.




Vegas Baby
Gelandet sind wir um ca. 12 in Las Vegas und haben gegen 14 Uhr im Hotel MGM Grand eingecheckt. Uns begrüßten stolze 44 Grad, da die Luftfeuchtigkeit aber so gering war, war es definitiv gut auszuhalten. 
Das MGM ist wirklich gigantisch: in der unteren Ebene erwarten einen mehrere Restaurants (von italienisch, Burger, Fast Food, Pancakes) Casinos, eine Cirque de Soleil Show, Attraktionen wie ein CSI-mitmach-Labor, Shops, ein Sauna/Spa-Bereich und eine riesige Poollandschaft sowie ein eigener Club. Man braucht eigentlich einen Lageplan um sich dort zurecht zu finden. 
Danach haben wir uns umgezogen und frisch gemacht und haben die Stadt direkt erkundet. Wir sind die komplette Seite des Strips hoch- und runtergelaufen, im Großteil gibt es dort eigentlich nur gigantische Hotels. Natürlich war alles super exklusiv, bunt, gigantisch und außergewöhnlich aber das wars dann auch. Abends waren wir im Hotelclub „Hakkasan“ welcher wohl auch mehrfach als bester Club der Welt ausgezeichnet wurde. An diesem Abend war dort Lil John zu Gast. Der Club hat sich meiner Meinung nach nicht gelohnt, er war weder besser noch schlechter als andere Clubs die ich betreten habe. Die 40 Dollar Eintritt hätte ich mir lieber erspart. Den nächsten Tag haben wir die Vormittags-bis Nachmittagsstunden am und im Pool verbracht. Beim Blick auf das Wasser und den Palmen hatte ich zum ersten mal das Gefühl wirklich Urlaub zu haben. Nach dem Sonnenbad haben wir uns nachmittags bzw. frühabends fertig gemacht und haben die andere Seite des Strips erkundet. Im Prinzip war es genau wie am vorherigen Tag: Extreme Hotels, Casinos, Malls.
Mir ist aufgefallen, dass die Stadt super sauber war. Meiner Meinung nach reichen 2 Tage um Las Vegas zu sehen, denn viel mehr als den Strip zu besuchen, zu feiern und zu zocken gibt es leider nicht. Zudem ist Las Vegas ein sehr teure Stadt (Kaffee für 7 Dollar, Zigaretten für 17 Dollar).

Ich muss gestehen, von Las Vegas war ich nicht so sehr beeindruckt wie von manch anderen Städten. 
Route 66

Am Sonntag haben wir uns einen Leihwagen genommen und haben einen knappen 6-stündigen Weg zum Grand Canyon eingeschlagen. Natürlich sind wir einen kleinen Umweg über die weltbekannte Route 66 gefahren. Die Auffahrt ist eigentlich relativ unspektakulär, wir sind durch das Dörfchen Kingman gefahren, es war im Prinzip eine Dorfstraße. Ich war total begeistert, wie sich die Landschaft ab Las Vegas veränderte. Zuerst Wüste und Berge im Hintergrund und je näher wir nach Flagstaff, Arizona kamen, desto bergiger und hügeliger wurde es. Auf der Straße tauchten vereinzelt kleine Bauernhöfe im Westernstil auf sowie ein paar Shops und sehr kleine Dörfer. Alles erinnerte mich an einen typischen Westernfilm. Auf diesem Weg haben wir leider kein typisches „Route 66!“-Schild gesehen, dennoch haben wir an einer Scheune ein riesen Schild gesehen und dort Fotos gemacht. Aber hey, ich kann behaupten, dass ich auf der Route 66 entlanggefahren bin.

Grand Canyon
Hierzu kann ich nur sagen: Gänsehaut PUR. Nachdem wir die Eintrittsschranken passiert haben (30 Dollar pro Auto) kann man sich im gesamt Gebiet frei bewegen und herumfahren. Wir haben das South Rim als Startposition gewählt weil es sich laut Google und sämtlicher Foren dort am ehesten lohnt. Man kann quasi den ganzen Canyon entlangfahren und ziemlich überall parken. Besondere Aussichtspunkte sind ebenfalls markiert. Es war so beeindruckend die Schluchten das erste Mal zu sehen. Ich war so in den Bann gezogen vom Anblick dieses gewaltigen Wunders. Es geht einfach so steil runter, eine falsche Bewegung und man landet tief in der Schlucht. Die Farben waren so intensiv, die Luft so herrlich. Es war atemberaubend den Adlern dabei zuzusehen wie sie durch den Canyon gleiten. Man konnte die Freiheit förmlich spüren. Den Sonnenuntergang haben wir von einem Felsen aus beobachtet und es war einfach so wunderschön. Dieser Moment gehört zu den Schönsten meines Lebens. Den Grand Canyon muss man einfach im Leben mal gesehen haben.
Nachdem es dann dunkel (und auch schlagartig kälter wurde) waren wir noch im Canyon Village und haben für die Fahrt nach L.A. eingekauft, ein paar Souvenirs erstanden und uns gewünscht dort ein Hotelzimmer zu haben.
Dies waren nur die ersten 3 Tage unseres Roadtrips und ich wünsche mir, all das nochmal erleben zu können.  






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