Vorab hoffe ich natürlich, dass es jedem von Euch gut geht, Ihr wohlauf seid und Ihr Euch weitestgehend an die aktuellen Beschränkungen haltet.Ich muss gestehen, dass ich Anfangs die Ausbreitung des Corona-Virus belächelt bzw. nicht als gefährlich erachtet habe. Meiner Meinung nach, infizieren sich doch mehr Menschen an einer Grippe oder etwa nicht? Keine drei Wochen später gibt es Ausgangsbeschränkungen, Kurzarbeit und Hamsterkäufe. Aktuell bewältigen wir eine Krise, die wir noch nie zuvor hatten.

Die Lage ist definitiv ernst und die Leute die es jetzt noch nicht begreifen werden es nie begreifen. Innerhalb kürzester Zeit hat sich der Alltag verändert, wir sind eingeschränkt und ist teilweise gruselig geworden. Ich persönlich mache mir keine Angst, dass ich das Virus Covid-19 bekommen könnte, ich bin gesund und mein Immunsystem ziemlich stark. Aber ich mache mir Gedanken über die, die Älter sind oder Vorerkrankungen haben und das nicht so leicht wegstecken können. Und gerade in dieser Zeit ist es wichtig solidarisch, rücksichtsvoll und nicht egoistisch zu handeln.
Wenn ich morgens mit dem Zug zum Düsseldorfer Hauptbahnhof fahre ist dieser so leer und nahezu verlassen wie noch nicht mal zwischen Weihnachten und Neujahr. 
Hier aber ein riesen Kritikpunkt an die Eurobahn: Aktuell ist der RE13 nach Düsseldorf ein Kurzzug, was ich angesichts des Abstandhaltens nicht verstehen kann.
Nach Rücksprache mit der Eurobahn soll der Zug ab morgen aber wieder in Doppeltraktion fahren.

Hauptberuflich arbeite ich in der Logistikbranche (internationale Messen, Zoll, Seefracht, Luftfracht) und es schmerzlich zu sehen und mitzuerleben, wie wenig auf dem Markt los ist. Jegliche Messen werden abgesagt oder wurden verschoben, es gibt kaum noch Container oder Flugzeuge fliegen nicht mehr.Die aktuelle Lage und das Auftragsaufkommen führen dazu, dass ab April Kurzarbeit eingeführt wird. Dennoch versuche ich das positiv zu sehen, in den Tagen, an denen ich zuhause bin werde ich mein Fernstudium weiterführen und mich intensiver Instagram, Blog und Youtube widmen und mich kreativ austoben. Bestimmt werde ich auch viele Bücher verschlingen und mich um die Katzen kümmern. Eine kleine To-Do habe ich mir schon vorbereitet welche ich dann in meiner Freizeit abarbeiten werde. Ich hoffe nur, dass das nur eine vorübergehende Situation ist und das Arbeitsaufkommen in ein bis zwei Monaten wieder hochkommt und alles wieder zurück zur Normalität geht.
Bei dem Thema „Hamsterkauf“ könnte ich nur noch mit den Augen rollen. Laut Kaufverhalten mancher Menschen kommt eine Zombieapokalypse auf uns zu und wir bekommen nie wieder etwas Essbares. Das ist völliger Schwachsinn. Es gibt nach wie vor genug Lebensmittel für jeden Bürger, jeden Morgen werden Obst, Gemüse und Co. aufgefüllt und die Lieferketten sind stabil.Was ich auch nicht verstehen kann ist, warum für viele Menschen Klopapier überlebenswichtig ist. Wenn es ums pure Überleben geht denke ich an Nahrung und Wasser und solang das Wasser noch läuft kann man sich auch anderweitig helfen.Anscheinend werden in nächster Zeit viele Bäcker unter uns auferstehen wenn man das Kaufverhalten anhand von Mehl beurteilt.

Gerade in so einer Situation und dem Verhalten der Menschen zeigt sich ein enormer Zusammenhalt- Auf Social Media sehe ich, wie Influencer & Co. dafür „werben“ zuhause zu bleiben und den Ernst der Lage erklären, Ideen zusammenzufassen um sich das Leben Zuhause angenehmer zu machen. Die Reichweite wird also positiv genutzt um den Zusammenhalt zu stärken, den jeden von uns betrifft die aktuelle Situation.Der Virus scheint mir ein Test unserer Gesellschaft zu sein.
Dennoch finde ich es traurig und respektlos, dass Einige meinen „Corona-Partys“ zu veranstalten, sich in großen Gruppen zu treffen oder Fake News verbreiten um den Leuten Angst zu machen oder einem zu nah auf die Pelle rücken. Das hohe Geldstrafen verhängt werden wenn man sich mit Mehreren draußen aufhält empfinde ich als richtig und hoffe, dass auch der letzte nun begreift das es wichtig ist die Ausbreitung zu verlangsamen und die anschließend zu stoppen.Auch das Klauen von Desinfektionsmitteln aus Krankenhäuser zeigt, wie hässlich einige Menschen in solchen Situationen sind. 

Liebe Eltern, Schulverbot bedeutet nicht, dass die Kinder nun in Gruppen in der City abhängen sollen. 
Zugegeben, ich vermisse mein Boxen und den Sport und möchte mich natürlich weiterhin auspowern können. Bedeutet, dass ich meine Yogamatte herauskrame und ein paar Workouts zuhause machen werde. Auch wollte ich im April oder Mai nochmal verreisen was aber nun nicht möglich ist.
Dennoch gibt es auch positive Zeichen. Der Zusammenhalt wird gestärkt und ich hoffe, das jedem von uns bewusst wird, wie wichtig die Gesundheit ist. Auch hat der Staat super auf die Situation reagiert in dem er Maßnahmen und Hilfen stellt um Arbeitnehmer sowie Unternehmen zu schützen.Wenn ich die Bilder aus Venedig sehe (klares Wasser in den Kanälen) zeigt sich auch, wie schnell sich die Natur erholt aber auch wie Touristen die Umwelt verpesten können.Und an alle Meckerköpfe unter Euch: Geht doch selbst in die Politik und verändert etwas.

Bitte bleibt gesund, wascht Euch regelmäßig die Hände und haltet Euch an die Vorschriften.Zusammen schaffen wir das.

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