Ein weiteres Highlight des diesjährigen USA Roadtrips war eindeutig der Besuch des Barringer Kraters. Zugegeben, mein Dad hatte mir den Hinweis gegeben, da eines seiner Hobbys das Universum und das Weltall ist. Deshalb stand für Sascha und mich fest, dass wir uns den Krater anschauen werden. Ich sammelte somit Erinnerungen (und Andenken) für meinen Papa.
Der Barringer-Krater, oder auch Meteor-Krater genannt, hat einen Durchmesser von ca. 1200m und der Meteorit ist vor 50.000 Jahren dort in die Erde eingeschlagen. Der Großteil des Meteoriten ist beim Einschlag in die Erde verbrannt und verpufft, jedoch gibt es 14 Teile, die überall in Museen auf der Welt ausgestellt werden. Unter anderem im Museum des Barringer Kraters, im Griffith Observatory in LA oder in Wien.
Für mich war es atemberaubend vor diesem Krater zu stehen und das zeigt, wie gewaltig die Natur- und wie gigantisch das Universum ist. Beim Betreten des Komplexes durchläuft man erst ein Museum mit zahlreichen Informationen rund ums All sowie interaktiven Gerätschaften. Es gibt sogar ein 4D Kino! Nach dem Durchgang kann man sich einen Film im eigenen Kino anschauen, der ebenfalls die Wucht des Einschlages verdeutlicht. Ich hatte teilweise eine Gänsehaut weil die Szenen gigantisch und schockierend waren. Wir bekommen einen Einblick in die damaligen Forschungsarbeiten ebenso zu den Theorien, denn eine besagte, dass es sich um einen Vulkan handelte, nicht um einen Meteoriten Einschlag.
Anschließend führte eine geführte Tour hinaus zum Meteoriten und das Ausmaß des Einschlages zu sehen war grandios, einmalig aber auch erschreckend. Heutzutage könnte ein Einschlag dieses Ausmaßes Großstädte einfach binnen Sekunden zerstören.
Zwar kann man den Meteoriten nicht ganz umrunden (der Rundgang würde theoretisch 3 Stunden dauern) aber man erhält einen hervorragenden Einblick. Diverse Plattformen sind mit Ferngläsern bestückt, sodass man auch zum 180m tiefen Boden des Kraters schauen kann.
Für mich hat sich der Aufenthalt dort gelohnt, denn so einen faszinierend Einblick gibt es nicht allzuoft. Außerdem befindet sich der Krater in der Nähe von Flagstaff und der Route 66, sowie dem Grand Canyon sodass ein Zwischenstopp auf jeden Fall planbar ist.
Denkt auf jeden Fall an ausreichend Wasser, denn auch hier sind wir wieder mitten in der Wüste und die Sonne ballert gnadenlos.