Bevor ich nochmal über die Weihnachtszeit 2020 spreche, wünsche ich euch noch ein wunderschönes, frohes und gesundes Jahr 2021.
Viele die mich kennen wissen, dass ich die (Vor)-Weihnachtszeit, das Verschneite und die Gemütlichkeit liebe.
Jedes Jahr versuche ich, die Zeit bestmöglich zu genießen, schaue Weihnachtsfilme, dekoriere die Wohnung und lese Bücher, die um Weihnachten herum stattfinden.
Letztes Jahr (das klingt schon so lang-, dabei ist es gerade mal erst ein paar Tage her), war jedoch alles anders. Vielleicht hat der Glanz und der Zauber von Weihnachten auch einfach nachgelassen und ich hänge noch krampfhaft an den alten Kindheitserinnerungen.

Ich erinnere mich noch an lange Spaziergänge im Schnee und daran, wie Maik und ich morgens immer unseren Playmobil-Kalender geöffnet haben. Jeden Tag haben wir uns wahnsinnig gefreut und mit unseren neuen Schätzen gespielt. Ich erinnere mich an Weihnachtsmärkte, Reibekuchen mit Apfelmus und an eine heiße Schokolade. Weihnachtslieder in der Schule und an die Serie Weihnachtsmann und Co.KG, die Maik und ich geliebt haben. Ich erinnere mich an wunderschöne Zeichentrickfilme, die sogar meine Mum zu Tränen gerührt haben. An kandierte Äpfel und ganz viel Schokolade. An den Geruch von Kerzen und Zimt. Ich erinnere mich, wie wir uns am heiligen Abend in unsere Zimmer versteckt und auf das Leuten der Glocke gewartet haben. Das Christkind war da. Wir schlichen zum Tannenbaum und strahlten. Packten Geschenke aus und spielten den ganzen Abend damit, wachten am nächsten Morgen früh aus um weiter zu spielen.

Dieses Jahr war ich so wenig in Weihnachtsstimmung wie noch nie und auch im Nachgang stimmt mich das irgendwie traurig, da ich ein sehr nostalgischer Mensch bin. Meinen ersten Weihnachtsfilm habe ich erst kurz vor Weihnachten geschaut und ich vermisste den Weihnachtsmarkt, das Weihnachtsshopping und die Lichter in der Stadt. Kekse habe ich dieses Jahr auch nicht gebacken. Auch mein Tannenbaum war dieses Jahr so erbärmlich wie noch nie, denn nach ein paar Tagen verlor er schon die ersten Nadeln und ich musste den Mist täglich weg saugen. Auch wenn auf Instagram & Co alles zugespamt wurde, mit wirklich tollen weihnachtlichen Bilder, sprühte der Funken nicht auf mich. Allein, dass wir beim Weihnachtsessen auseinander saßen, war schon traurig. Natürlich war das, anlässlich des Ansteckungsrisikos, das einzig Richtige aber für mich, als Traditionsliebhaberin, war das schon anderes. Auch das Weihnachtsbaumschlagen fand dieses Jahr nicht statt, es gab keinen Glühwein und keinen Reibekuchen.

Ich wünsche mir wirklich, dass der Zauber dieses Jahr zurückkehrt, auch wenn es noch zwölf Monate bis dahin sind. Vielleicht fällt bei uns ja doch noch etwas Schnee, sodass Sascha und ich noch einen schönen Winterspaziergang machen können.

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