Leute, es geht mir sooo auf die Nerven, dass ich hier nicht hinterher komme mit den Lesemonaten. Bei Instagram, YouTube und TikTok bin ich eindeutig schneller, doch ich habe mir vorgenommen, jetzt aufzuholen. Immerhin macht mir das Bloggen Spaß und ich lese selbst gern bei anderen die Rezensionen.
Also: Ich fange direkt mal mit meinem Lesemonat Januar an und ihr könnt gespannt sein, da mein erstes Buch aus 2024 direkt ein Highlight war.
Anika Miller – Magiestaub
Ich bin ins Jahr 2024 mit einem absoluten Highlight gestartet: „Magiestaub“ von Anika Miller. Dieses atemberaubende Buch entführt uns in ein magisch zerfallendes Paris, wo die junge Amelie, eine Studentin der Magiewissenschaften, alles daransetzt, die verlorene Magie zurückzuholen.
Von Seite Eins an war ich in der Geschichte verloren, umgeben von der Vorstellung einer Welt, in der Magie wirklich existiert. Der Schreibstil war gigantisch und für mich ist das Buch Magie pur!
Paris ist für mich die perfekte Kulisse für dieses Abenteuer, denn es ist eine Stadt, die selbst in ihren modernsten Winkeln noch von einem Hauch von Zauber umgeben ist. Ich selbst war schon 2x dort.
Amelie als Protagonistin hat mich beeindruckt. Ihre Hingabe und ihr Kampfgeist, um die Magie wiederherzustellen, während sie ein tiefes Geheimnis hütet, haben mich mitfiebern lassen. Sie arbeitet nebenbei in einem Museum und auch die Kapitel habe ich verschlungen!
Raphael, anfangs Amelies Gegenspieler, fügt der Handlung eine spannende Dynamik hinzu. Ihre sich entwickelnde Beziehung ist spannend, da beide Geheimnisse haben und man wartet auf den großen Knall!
Zum Ende hin wird es auf jeden Fall actionreich, sodass wirklich alle auf seine/ihre Kosten kommen.
„Magiestaub“ ist nicht nur ein Urban Fantasy Roman über Magie und Abenteuer und einem krassen Paris, sondern wirklich ein Meisterwerk.
Das Buch hat mich von Anfang bis Ende in seinen Bann gezogen hat.
Für dieses magische Leseerlebnis vergebe ich 5 von 5 Sternen
Ayla Dade – Like Fire We Burn
Hier muss ich ehrlich gestehen, dass ich super lang an dem Buch gelesen habe. Arias und Wyatts Verhalten konnte ich nicht nachvollziehen und gerade Wyatt verhielt sich hochgradig toxisch. Seine Art ging mir extrem auf die Nerven, weshalb ich das Buch relativ häufig weglegen musste. Es hat mich nicht gepackt.
Auch Aria war vom Verhalten sehr unscheinbar und irgendwie durchsichtig – stellenweise sogar ekelig (Bsp. mit der Rosine am Zeh. I mean: whyyyy??)
Teil 1 war so genial, sodass ich doch ziemlich enttäuscht von Teil 2 war. Ich habe oft gelesen, dass viele den zweiten Teil nicht so gut finden und den auch überspringen. Danach soll es wieder besser werden.
Ich bin gespannt.
Deshalb bekommt Teil 2 auch nur 2 Sterne.
Christina Dalcher – VOX
VOX habe ich mir vor 4 Jahren in NY gekauft und es nun endlich gelesen. Es hat mir einfach so heftige Handmaids Tale Vibes gegeben, und ich wünsche mir, niemals in so einer Welt zu leben.
In einer Welt, in der Frauen unterdrückt werden, nur 100 Wörter am Tag sagen dürfen und in die typische Hausfrauenrolle schlüpfen.
Unsere Protagonistin ist eine der besten Neurochirurginnen in den USA und kann ihren Job nicht mehr nachgehen. Eines Tages hat der Bruder des Präsidenten einen Unfall und sie wird gebeten, ihren Job wieder aufzunehmen.
Grundsätzlich fand ich die Thematik sehr interessant und auch ihr Mut, denn sie versucht von Innen heraus, das System zu stürzen.
Das Ende hätte für mich ein wenig spektakulärer sein können. Auf Englisch hatte ich ein paar Probleme mit den Fachwörtern aus der Neurochirurgie.
Ich gebe VOX 3 von 5 Sterne
Laura Labas – Bronwick Hall
Das Buch war auf meiner 24-for-24 und ich war extrem gehyped. Ich LIEBE Academy-Settings und Urban Fantasy.
Meine Ansprüche auf Grund des Hypes waren deshalb ziemlich hoch, aber leider konnte mich nicht alles überzeugen. Ich mochte die Vibes, das Academy Setting, die Idee, dass es Hexen gibt und diese an der Bronwick Hall studieren. Allerdings war ich bei Titanen raus, weil mir das irgendwie nicht so recht authentisch rüberkam.
Die Reise in die Welt der Hexen – und vor allem die Chemie zwischen Blaine und Henry – konnte mich soweit packen, dennoch habe ich immer erwartet »Gleich passiert bestimmt etwas Krasses.« Aber dieses »Krasse« blieb irgendwie immer aus. Es gibt Intrigen, das ein oder andere unvorhersehbare Geheimnis, aber alles in allem fand ich die Storyline eher solide. Ich will aber trotzdem wissen, wie es weitergeht.
Von mir gibt es 3.5 von 5 Sterne
Carina Schnell – When the Stars Collide
Ein ganz großer Faktor der Kanada-Reihe von Carina Schnell ist definitiv die Kleinstadt St. Andrews. Beim Lesen habe ich mir sooo oft vorgestellt, wie es wohl ist, dort zu leben. Generell möchte ich unbedingt mal nach Kanada und mit jeder Seite hat sich der Wunsch in mir gefestigt.
Blake und Rachel kennen wir aus Teil 1 und 2 und mir hat es gefallen, einzelne Perspektiven aus ihren Sichtweisen neu zu erleben. Allerdings konnte ich wenig Verbindung zu Rachel aufbauen. Sie ist ein NY-It Girl (ich mag sowas generell nicht) und läuft mit High Heels durch das Küstendorf und will ständig Party machen. Das ist einfach nicht meins. Auch Blake war mir in einigen Punkten zu defensiv – er wollte Profi-Footballer werden, aber auf Grund einer Verletzung ist das nicht mehr möglich und er fällt in ein tiefes Loch. Kann ich total verstehen, aber ich hätte mir da etwas mehr Tiefe gewünscht.
Die beiden könnten unterschiedlicher nicht sein und ihre Schlagabtausche haben mich ganz gut unterhalten.
Für mich ist der finale Band der „schwächste“ der Reihe, weshalb ich nur 3 von 5 Sternen gebe.
Ransom Riggs – Miss Peregrines Museum der Wunder
Seit “Die Insel der Besonderen Kinder” verfolge ich die Reihe rund um Miss Peregrine und ihren Schützlingen. Ich liebe alles daran, aber ganz besonders die Idee, die hinter alledem steckt.
Dieses Buch hat niemand geringeres als Miss Peregrine selbst verfasst und entführt die Leser*innen durch die Welt der Besonderen. Hin und wieder entdecken wir handschriftliche Notizen, die sie zwischen die Zeilen geschrieben hat. Mir hat dieses Buch nochmal eine Tiefe in die Materie gegeben und ich habe viele Hintergrundinformationen erhalten.
Das Buch ist wie eine Art Lexikon aufgebaut, jedes Kapitel behandelt ein anderes Thema wie zB über die Wights und Hollowgasts, Was tun, wenn man als Besonderer enttarnt wird, Zeitschleifen usw.
Ich musste sooo oft schmunzeln! Was mir zudem sehr gut gefallen hat, war der Bezug zu echten Persönlichkeiten. Die fabelhafte und aufwändige Gestaltung runden das Gesamtbild ab: jede Seite spricht für sich, sieht edel aus und die Fotografien, die wir aus den Büchern kennen, fehlen selbstverständlich nicht. Ich denke für Neueinsteiger*innen der Besonderen-Welt ist das Buch hilfreich, da vieles erklärt wird.
Ich persönlich mochte die Anspielungen auf Handlungsstränge und mir wurde immer wieder bewusst, wie wunderbar die Buchreihe ist. Ich muss den finalen Band noch lesen und bin wieder drin.
Danke an Knaur für das Rezensionsexemplar.
Von mir gibt es 5 von 5 Sterne