In diesem Blogbeitrag dreht es sich nochmal komplett um New York, zudem habe ich jede Menge Empfehlungen und Tipps für Euch. Ein Besuch in dieser Stadt kann ich nur empfehlen, obwohl diese nicht zu meinen top Lieblingsstädten zählt lohnt sich ein Besuch auf jeden Fall da es einfach so unglaublich viel zu sehen und zu erleben gibt. Allein die Anzahl an Filmen die dort gedreht wurde ist gigantisch. Aber kommen wir nun zu unseren weiteren Tagesverläufen. Auch in diesem Beitrag beziehe ich mich nur auf zwei Tage weil ich sie a) sehr ausführlich beschreiben möchte um Euch viel Input zu geben und b) weil dieser Beitrag kein Buch werden soll. Also jetzt viel Spaß beim Verfolgen unserer Erlebnisse.
Tag 3
Zur typischen amerikanischen Esskultur gehören, wie vielleicht jeder weiß, fettiges und ungesundes Essen und wir hatten einfach total Lust uns dieser Sünde hinzugeben. Also ging es am dritten Tag morgens ins „Metro Diner“ auf der Upper West Side und haben ein typisch amerikanisches Frühstück eingenommen in Form von Pancakes mit Ahornsirup, Butter und Früchten. Und es hat einfach so gut geschmeckt! Gestärkt haben wir uns anschließend zum Times Square aufgemacht und unsere Sightseeing Tour begonnen. Gebucht haben wir im Voraus eine 2-Tages Tour bei der Big Bus Company.
Unser erster Stop war dann die weltberühmte Wall Street, hier haben wir uns den Finanzdistrikt genau angeschaut, uns bei dem Bullen Glück geholt (in meinen Stories findet Ihr, wie das genau geht) und sind anschließend zu Fuß zur Filmlocation der „Ghostbusters“ gelaufen welches sind in SoHo befindet.
Generell hat mir die Gegend um und in SoHo besonders gut gefallen, die Gebäude sind nicht ganz so hoch und es hat einen schönen malerischen Charme. An der Feuerwache der „Ghostbusters“ angekommen haben wir natürlich ein paar Fotos gemacht und danach unseren Weg fortgesetzt und zwar zu meinem Fail-Secondhandshop. Ich hatte gehofft, dass ich in New York einen richtig coolen Vintage bzw. Secondhandladen finde in dem ich super coole Klamotten (günstig) bekomme und hatte mir den Store „What goes around comes around“ ausgesucht. Leider war dieser Laden so unglaublich teuer (T-Shirts für 500 Dollar) das ich relativ schnell wieder draußen war. Es sollte wohl nicht sein.
Die nächste Sehenswürdigkeit war dann das One World Center sowie das Memorial von 9/11 wobei es hier eine Schande ist von „Sehenswürdigkeiten“ zu sprechen. Zugegeben, hat mich der Besuch beim Memorial echt schockiert und ich fühlte mich total Fehl am Platz, da es ja eine Gedenkstätte ist. Gerade weil der 11.September noch nicht so lang her ist fühlte sich der Besuch bedrückend an. Nach diesem Besuch haben wir uns wieder nach SoHo beziehungsweise „Little Italy“ aufgemacht. Uns wurde gesagt, dass der Bezirk „Little Italy“ früher ein richtiger Bezirk war, jetzt jedoch nur noch aus der Mulberry Street besteht da sich „Chinatown“ in den letzten Jahren extremst ausgebreitet hat. Dort haben wir in der ältesten Pizzaria von New York, „Lombardis Pizza“ eine traditionelle italienische Pizza gegessen, welche riesen groß und einfach super lecker war. Das Café „Pietro Nolita“ ist wegen der rosa Einrichtung innen sowie außen ein richtiger Instagram Hotspot und genau dort ging es als nächstes hin.
Meiner Meinung nach ist der Hype wirklich nur wegen der rosa Außenfassade, aus Respekt habe ich mir dort einen Kakao und Sascha einen Cappuccino für insgesamt 12 Dollar gekauft, was recht teuer ist. Naja, die Bilder davor sind trotzdem was geworden. Es lohnt sich aber nicht nur wegen des Cafés den Weg dorthin aufzunehmen da es schon ziemlich außerhalb ist.
Das „Katz Delicatessen“ ist ebenso eine Filmkulisse als auch Foodspot und da es für amerikanische Verhältnisse „in der Nähe“ war, sind wir dorthin gelaufen und haben schon mal einen Blick hineingeworfen. Anschließend sind wir wieder zu Busstation in SoHo gelaufen und haben unsere Sightseeing Tour der Roten Linie einmal fortgeführt. Die Tour findet unter anderem parallel zur „High Line“ statt, sowie an der westlichen Flussseite New Yorks. Wieder am Times Square angekommen, haben wir dort noch in Läden geshoppt wie zum Beispiel dem „Hersheys Fanshop„, oder dem „M&M“-Laden. Ein Highlight war die danach beginnende Nachttour durch New York.
New York bei Nacht zu erleben ist ein Muss: die Stadt schläft wirklich nie, alles ist beleuchtet und Lichter und Lampen glitzern aus sämtlichen Gebäuden. Eine Fahrt über die Brooklyn Bridge ist ebenfalls inkludiert und es war ein unvergessliches Gefühl die glitzernde und leuchtende Skyline von dort aus zu sehen. Unser dritter Tag endete nach der Nachtfahrt, wir haben an diesem besagten Tag wahnsinnig viel gesehen, zumal wir zum ersten Mal auch relativ weit südlich in Manhattan unterwegs waren. Man hat direkt den Unterschied gemerkt, da Central Manhattan wirklich durchgängig von Hochhäusern bestückt ist, geht es in SoHo und NoHo eher ruhiger zu und man findet viele dieser typischen Häusern mit den niedlichen Treppen, nette Bars und Cafes.
Tag 4
Der 4. Tag war für mich einer der schönsten weil ich soviel Neues gesehen und erlebt habe. Besonders früh sind wir diesmal aufgestanden und sind mit unserer Subway direkt südlich in den „Battery Park“ gefahren da unser Tag mit einer Schiffstour zu „Liberty Island“ und „Ellis Island“ angefangen hat. Unterwegs haben wir uns Frühstück To Go mitgenommen da wir keine Zeit hatten großartig frühstücken zu gehen. Nachdem wir unsere bereits vorgekauften Voucher gegen richtige Tickets eingelöst und diverse Sicherheitsschranken passiert hatten, ging es endlich auf die Fähre. Nach einer knappen 20-25 minütigen Überfahrt kamen wir sicher an. Die Freiheitsstatue immer größer werdend zu sehen war für mich ein wunderbares Ereignis da ich sie bisher nur klitzeklein von Land aus gesehen hatte. Am Anfang des Rundgangs um Liberty Island wurden Audioguides verteilt, sodass man sich auf seiner Muttersprache die Entstehung der Freiheitsstatue aber auch einiges um Liberty Island selbst anhören und erfahren konnte.
Für mich war der Besuch vor allem sehr lehrreich da ich zugegeben kaum bzw. wenig darüber wusste. Vor der Freiheitsstatue zu stehen war atemberaubend: So nahe am Wahrzeichen New Yorks zu sein welches man aus vielen Filmen, Dokus und Büchern kennt lässt einen so wirklich erstmal in New York ankommen. Auf der Insel an sich war es zudem windstill und angenehm warm und man konnte nochmal einen schönen Ausblick auf Manhattan genießen. Die zweite Insel, Ellis Island, bedeutete für mich auch mein Wissen zu erweitern. Dort steht das berühmte Einwanderungsmuseum, man bekommt viele Eindrücke wie es den Immigranten damals ergangen ist. Auch auf die schlechten Bedingungen an Board der damaligen Schiffe wurde eingegangen, Pest und Krankheiten verteilten sich an Board und viele haben die Überfahrt nicht überlebt. Direkt hatte ich Szenen von „Alias Grace“ oder „Titanic“ im Kopf. Auch dort haben wir uns circa 2 Stunden aufgehalten bis wir die nächste Fähre zurück nach Manhattan bzw. Battery Park genommen haben.
Gegen 14.30 Uhr wieder angekommen, hatten wir Glück und den letzten Sightseeing-Bus der Lila Tour erwischt und unternahmen eine eineinhalbstündige Tour durch Brooklyn. Natürlich ging es wieder über die Brooklyn Bridge und wir konnten die Skyline nochmal im Hellen genießen. Auch die Geschichte um Brooklyn ist wahnsinnig interessant und ich habe mich total in den süßen Charme der Häuser dort verliebt. Da wir aber generell noch einen Brooklyn-Tag eingeplant hatten diente diese Bustour nur dazu uns schon mal vorab einen kleinen Eindruck zu schenken und somit unsere Vorfreude zu steigern.
Nachdem wir wieder im Battery Park ausgestiegen sind, sind wir mit der Subway nochmal nach Soho gefahren da wir bzw. Sascha sich dort einen Foodspot ausgesucht hat und zwar das „Spotted Pig„. Dort soll es wohl die besten Burger geben, für mich als Vegetarierin eher uninteressant aber das Ambiente war super gemütlich. Für mich gab es dann einen Endiviensalat mit Apfel, karamellisierten Nüssen und einem Honig-Senf Dressing. Kontrastprogramm pur, aber der Salat war super lecker! Da die Auswahl an vegetarischen Gerichten sich auf 2 Gerichte beschränkt lohnt sich der Besuch dort wirklich eher für Fleischliebhaber.
Nach einem kleinen Verdauungsspaziergang durch den nördlichen Teil Sohos ging es in den „Comedy Cellar„. Obwohl meine Englischkentnisse wirklich sehr gut sind hatte ich doch etwas Angst über diverse Witze nicht lachen zu können (weil sie doch zu New York-speziell sind) aber diese Befürchtung war unbegründet. Wir haben an diesem Abend herzlich gelacht, alles verstanden und der Comedy Cellar war einfach schnuckelig eingerichtet. Meiner Meinung nach sollte man so eine Abendaktiviät auf jeden Fall besuchen.
Auch an Tag 4 haben wir wieder soviel gesehen, gelernt und haben gelacht dass wir Abends einfach ins Bett gegangen sind und tief und fest geschlafen haben.