Ende September habe ich mit einer meiner besten Freundinnen eine Woche in New York verbracht und ich zehre immer noch von den Tagen. Wirklich, ich war jetzt das dritte Mal in der Metropole und ich bin einfach jedes Mal gefesselt. Obwohl ich niemals in eine Großstadt wie diese ziehen würde, liebe ich es, durch die hektischen Straßen zu gehen und die Stadt zu erkunden. New York ist laut, teuer, voller Menschen und hat somit einen ganz besonderen Reiz.
Viele Ecken und Straßen kennt man aus Filmen und Serien und man hat das Gefühl, hier tummeln sich die Stars der Welt. Auch wenn ich persönlich noch nie jemanden dort gesehen habe (oder ich habe ihn / sie übersehen).

Gewohnt haben wir in einem Airbnb in Brooklyn und mussten jeden Tag 40 Minuten mit der Subway nach Manhattan fahren. Einerseits war das Airbnb halbwegs günstig (Manhattan war zu dieser Zeit beinahe unbezahlbar), andererseits war die Fahrt doch recht lang, zumal jedes Mal immer eine merkwürdige Person in der Subway war und nicht nur einmal haben wir uns umgesetzt. Fahrten in den USA mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ist eine ganz eigene Welt.
Beim nächsten Mal würde ich vielleicht doch etwas mehr in eine nähere Unterkunft investieren, auch wenn man grundsätzlich dank der guten Vernetzung mit der Subway überall hinkommt. Aber man unterschätzt, wie riesig New York ist.
Gelandet sind wir in Newark und wir haben uns von dort aus ein Uber genommen, weil das verhältnismäßig günstig war. Und ganz ehrlich: nach 7 Stunden Flug hatten wir keinen Nerv mehr, die Koffer von Newark bis nach Brooklyn zu schleppen und 3-4 Mal umzusteigen.
Der erste Tag bestand somit nur aus der Ankunft, da wir Nachmittags gelandet sind und Frühabends im Airbnb waren.

Tag 1)
Am ersten vollen Tag – Dank des Jetlags waren wir super früh wach – haben wir direkt eine Hop-on-hop-off-Tour gemacht, da das meiner Meinung nach der beste Weg ist, um eine Stadt zu erkunden. Natürlich sind wir hier an den bekanntesten Sehenswürdigkeiten vorbeigefahren, sind ausgestiegen und haben uns mitreißen lassen. Obwohl ich schon zwei Mal dort war, war ich nach wie vor geflasht. New York hat einfach ein eigenes Flair und während ich diesen Text schreibe, habe ich das dringende Bedürfnis, in der Zeit zurückzureisen.

Während meiner Zeit dort habe ich auch Ideen für ein neues Buchprojekt gesammelt und habe mich von der Stadt inspirieren lassen. New York im Herbst ist magisch! Meine Notizen auf dem Handy sind auf jeden Fall gewachsen und mein NY-Herbst-Geheimprojekt werde ich dann auch bald starten. Besonders der Stadtteil Williamsburg hat ordentlich dazu beigetragen.

Dank TikTok&Co. war ich total gehyped auf die Magnolia Bakery und wir sind am Rockefeller Center ausgestiegen, um den World Famous Banana-Pudding dort zu probieren. Es war ein Traum! Wirklich, wenn ihr nach NY reist, probiert ihn unbedingt aus. Ich habe noch nie etwas Vergleichbares probiert und beim Gedanken daran läuft mir das Wasser im Mund zusammen.

Einen weiteren Besuch haben wir der Public Library gestattet und haben uns dort umgesehen. Das Gebäude ich ziemlich bekannt und alle Gossip-Girl Fans unter euch werden das direkt erkennen. Aber auch von innen ist das Bücherei atemberaubend schön.

Der Broadway und der Times Square sind definitiv gigantisch und der Verkehr die Hölle. Den Times Square an sich mag ich tatsächlich am wenigsten aus NY, da hier einfach nur blinkende Werbungen dominieren und Musik aus sämtlichen Lautsprechern ertönt. Hier sind auch super viele Touristenfallen. Wenn Mickey Mouse ein Foto mit euch will, müsst ihr das natürlich bezahlen. Ein besonderer Fotospot kostet Geld und nein, niemand schenkt euch hier eine CD oder eine Rose. Das ist halt der Touri-Hotsopt Nummer eins! Bei meinen nächsten Besuch kann ich darauf auch verzichten, wobei man wahrscheinlich unweigerlich über den Times Square läuft, da andere Sehenswürdigkeiten direkt in der Nähe sind.

Tag 2)
Den zweiten Tagen haben wir als erstes mit einer unfassbar leckeren Acai Bowl gestartet. Tamara und ich haben es uns zur Aufgabe gemacht, Acai Bowls in den Städten zu probieren, in die wir reisen. Nach der Stärkungen waren wir im 9/11 Memorial. Da war ich vorher nie drin und wir haben bestimmt drei Stunden dort verbracht. Die Ereignisse vom 11.09. so hautnah nochmal zu erleben war heftig. Zwischen Briefen, Abschieds-anrufen und zahlreichen Aufnahmen vom Tag hatte ich mehr als einmal einen Kloß im Hals. Wenn man auch sieht, wie dick die Stahlträge des ehemaligen World Trade Centers war und das dieses Gebäude eingestürzt ist … Das zieht einen runter. Ich kann das Museum wirklich empfehlen, auch wenn es nichts „freudiges“ an sich hat. Aber sich bewusst zu machen, was damals passiert ist und vor allem, wie die Stunden nach dem Einsturz waren, ist wirklich heftig.

Leider hatten wir an diesem Tag das Pech, dass es ununterbrochen geregnet hat. Wir vom 9/11 den Broadway hochgelaufen, da wir für den Nachmittag Tickets für „Top of the Rock“ hatten. Auf dem Weg hoch haben wir uns immer wieder in Läden untergestellt, unter anderem gab es einen längeren Aufenthalt im „The Strand“ – einem Buchladen, dem ich 2016 schon einen Besuch abgestattet habe. Und da Büchershoppen bekanntlich gut für die Nerven sind, habe ich mir direkt ein paar mitgenommen.

Angekommen beim Rockefeller Center wurden wir darauf hingewiesen, dass wegen des schlechten Wetters die Aussichtsplattform geschlossen war, da man absolut nichts sehen konnte. Außer Wolken. Wir konnten problemlos die Tickets auf einen anderen Tag umbuchen, was wir auch getan haben. Zum Abschluss haben wir uns dann bei Liberty Bagel einen Bagel geholt und ich sags euch: das war der beste Bagel in meinem Leben! Hier ist der Hype definitiv gerechtfertigt.

Tag 3)
Den dritten Tag haben wir im Woodbury Common Outlet verbracht. Im Vorfeld haben wir uns dafür Tickets geholt und wurden früh morgens mit dem Bus in das Outlet Center gebracht. Unser Gedanke war: Shoppe dich glücklich und ich habe in den Wochen davor sehr viel Geld dafür zurückgelegt.
Aber lohnt sich ein Ausflug dorthin?
Unserer Meinung nach ging es so.
Neben den Luxus-Läden wie Chanel, Prada usw. die selbst im Outlet unbezahlbar sind, gibt es auch sämtliche andere Marken aus allen möglichen Bereichen. Bei Puma gab es beispielsweise Sportshirts für 5 Dollar, da habe ich mir direkt eins mitgenommen. Bei GAP habe ich auch zugeschlagen, da die Artikel beinahe alle um 50% reduziert waren. Auch bei Levis haben wir uns jeweils eine Jeans mitgenommen. Andere Marken wie Victorias Secret oder Forever21 hatten hingegen wenig Rabatt-Aktionen und die Sachen hätte man im normalen Sale auch bekommen. Wir haben auf jeden Fall deutlich weniger geshoppt als wir uns vorgenommen haben, dennoch waren wir mit unserer Ausbeute zufrieden.
Bei Michael Kors habe ich mir auch ein neues Portemonnaie mitgenommen, was „nur“ 50 Dollar gekostet hat.
Das Woodbury Common ist auf jeden Fall extrem riesig und sieht aus wie jedes andere Outletcenter der Welt. Es gibt einen Foodcourt mit den klassischen Fastfood Restaurants.
Vermutlich würde ich nochmal hinfahren, auch, wenn ich dort keine hunderte von Dollar ausgegeben habe. Aber die Teile, die ich dort geshoppt habe, waren es auf jeden Fall wert.

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