Der 3. Teil des Roadtrips an der Süd-Ostküste von Island, erstreckte sich von Vík nach Höfn. Auf dem Weg dorthin sieht man ziemlich viele Naturwunder, atemberaubend schöne Wanderrouten, den bekannten Diamond Beach sowie Gletscher. Zudem habe ich auch einen Polarfuchs und Rentiere gesehen. Zwar aus der Ferne, aber ich habe sie gesehen.

Eine ganz besondere Wanderroute haben wir bei Google Maps gefunden. Mein Tipp ist auch, dass ihr Google Maps regelmäßig mal überprüft, da dort Routen eingetragen sind, die man so im Internet nicht findet. Ich weiß nicht, wie die Route am Gletscher hieß, oder wo sie sich genau befand, aber es war wirklich klasse. Das Wasser hatte zwar die Farbe von Kaffee, aber das Krachen der herunterfallenden Eisbrocken war schon einzigartig.

Die Landschaft ist unfassbar schön – rau und kalt – aber dennoch war ich begeistert. Ich habe die Fahrtwege sehr genossen und konnte mich an der Schönheit dieser Insel nicht sattsehen.
Der nächste Stopp war die Yoda-Höhle, die wie Yoda aussieht.

Eine weitere unvergessliche Wanderung war die, zu einem Canyon. Auch den Standort bekomme ich nicht mehr hin, aber es war auf dem Weg von Vík nach Höfn. Der Anstieg an sich war schon etwas anspruchsvoller, aber die Aussicht war ein Traum! Zwar war das Flussbett trocken und der Wasserfall glich eher einem Tröpfeln, aber dennoch hat es sich gelohnt. Die Natur Islands ist vielfältig und die Luft tut unbeschreiblich gut. Wenn ich die Bilder sehe, bekomme ich direkt Fernweh.
Für mich waren die Wanderungen durch die Natur die perfekte Abwechslung und Möglichkeit, den Alltag komplett zu vergessen.
Hier sei angemerkt, dass mich meine neuen Wanderschuhe von Columbia schmerz- und blasenfrei durch Island begleitet haben.

Diamond Beach
Ich muss zugeben, dass ich vom Diamond Beach ein bisschen was anderes erwartet habe – mehr „Diamonds“. Wobei es da bestimmt auch drauf ankommt, zu welcher Jahreszeit man vor Ort ist.
Der Diamond Beach gleicht dem Black Beach, nur dass dort Eisbrocken an den Strand gespült werden, sodass es Diamanten gleicht. Gleich gegenüber liegt der Gletschersee und die Eisbrocken werden durch einen Kanal direkt dorthin gespült.
Für mich war es das erste Mal, so nah an einem Gletscher zu stehen und ich war total in den Bann gezogen. Die Farben, die sich im Eis brechen und spiegeln, sind atemberaubend.
Es wird deutlich kälter, zieht euch also unbedingt warm an.
Auch Robben tummeln sich im Gletschersee.

Höfn
In Höfn angekommen, haben wir erstmal das Airbnb bezogen und den anstrengenden Tag sacken lassen. Nach einem Einkauf, der gefühlt ein Vermögen gekostet hat, gab es noch ein leckeres Abendessen und einen Spieleabend.
Höfn an sich ist ein sehr kleines, niedlichen Fischerdörfchen, aber zu sehen gibt es nicht viel. Es dient wahrscheinlich eher als „Zwischenstopp“ bei Touristen. Am nächsten Tag hat es den ganzen Tag so stark geregnet, sodass wir gezwungener maßen den Tag drinnen verbracht haben. Aber ich denke, ein Regentag von insgesamt 8 ist zu verkraften.
Eigentlich war der Plan, zu einem Wikinger-Dorf zu fahren, aber die Bewertungen waren so schlecht, sodass es nicht weiterhin schlimm war.
Rückblickend betrachtet hat sich der Aufenthalt in Höfn nicht wirklich gelohnt, zumindest nicht, wenn man die Ringstraße nicht komplett fährt.
Danach ging es nämlich für uns wieder zurück zu unserem Startpunkt: Nach Reykjavik.

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