Vorweg muss ich sagen, dass gestehen muss, dass ich wirklich Schiss hatte in Irland Auto zu fahren. Einglück war ich nur der „Beifahrer“ und hatte somit nicht die komplette Verantwortung für unser Leben. Und das der Anderen.
Gestartet haben wir unseren Roadtrip von Dublin aus in Richtung Trim. Die ersten fünf Minuten waren wir hoch konzentriert im Auto aber danach fühlten wir uns schon etwas sicherer auf der linken Seite. Natürlich mussten auch auf den ersten Minuten zwei Kreisverkehre kommen bevor es Richtung Autobahn ging. So führte unser Weg über die Autobahn nach Trim und von dort aus über wunderschöne Landstraßen bis zur Burg. Das war unser erster Stopp auf der Route. Grund des Besuches war eigentlich, dass wir noch total viel Zeit hatten und an dieser Burg der Film „Braveheart“ gedreht wurde, welchen wir zuvor noch gesehen haben. Generell sind die alten Burgmauern atemberaubend schön und harmonieren einfach super mit der grünen Landschaft.
Dort angekommen haben wir uns erstmal Tickets für die Führung gesichert und bevor es losging haben wir das Außengelände selbst erkundet. Natürlich hat es in diesem Moment angefangen zu regnen sodass wir bis auf die Unterhose durchnässt waren. Ich glaub, das war auch der ausschlaggebende Punkt für meine Erkältung. Nach der Führung, welche nur 5 Euro kostet und sich super lohnt (immerhin hat man von oben eine wunderbare Aussicht) ging es für uns erstmal weiter Richtung Autobahn und unseren Weg nach Galway fortzusetzen. Landschaftlich ist Irland einfach ein Traum und ein wunderschönes und grünes Land. Nach einiger Zeit kamen uns immer wieder Autobahnschilder mit der Ausfahrt „Tullamore“ entgegen und wir beide sagten direkt, dass Tullamore uns etwas sagt, bis uns eingefallen ist, dass das der berühmte Whiskey ist. Also haben wir die Ausfahrt genommen und die Stadt erkundet. Natürlich blieb ein Besuch in der „Tullamore Distillery“ nicht aus, danach sind wir noch durch die Innenstadt gelaufen (welche im Prinzip nur durch Pubs, Bars, Restaurants und einem Supermarkt besteht) und haben uns eine Kleinigkeit zum Essen besorgt.
Nach dieser Erkundungstour haben wir unseren Weg nach Galway fortgesetzt. Ich habe es einfach so genossen die Landschaft in mich einzusaugen und konnte prima abschalten.
Unser ursprünglicher Plan war, dass wir uns ein Zimmer, B&B o.ä. spontan in Galway und Umgebung zu suchen aber das erwies sich als äußerst schwierig. Nachdem wir von fünf B&B, zwei Hostel und einem Hotel abgewiesen wurden habe ich mal an der Rezeption nachgefragt, warum denn überhaupt nichts frei ist. Jetzt dürft Ihr raten, welcher bekannter irischer Sänger übers Wochenende in Galway war und zwei Konzerte hatte: Genau, Ed Sheeran. Dank Ed mussten wir in einem Hostel schlafen und ich hatte einer meiner schlimmsten Nächte. Ich habe generell einen super leichten Schlaf und wache von jedem Fliegenhusten auf, und es war einfach so unglaublich laut dort. Bevor wir aber ins Bett gegangen sind, haben wir noch ein Guiness in dem Pub gegenüber getrunken und Galway erkundet. Im Prinzip ist das nur eine super kleine Stadt mit 3-4 Sehenswürdigkeiten aber dennoch mit einer super Atmosphäre. Viele Studenten und Musiker sind in den Straßen unterwegs und sorgen für gute Stimmung. Nachdem wir zu Abend gegessen haben, haben wir dem Pub nochmal einen Besuch abgestattet und der live Musik gelauscht.
So endete unser erster Roadtrip-Tag und jetzt folgt noch eine Flut von Bildern. Viel Spaß beim Anschauen.