Der März war buchtechnisch schon ein kleines Highlight für mich, weil ich nicht nur super tolle Bücher gelesen habe, sondern auch, weil ich auf der Leipziger Buchmesse mein eigenes Buchbaby gesehen habe. Es ist auf jeden Fall der Traum für mich als Autorin, meine Bücher auf Messen zu sehen. Grundsätzlich war die LBM24 wunderbar, mit Jacqueline hatte ich eine tolle Begleitung und vor Ort habe ich so viele Menschen (in echt) getroffen. Nächste Woche startet ja auch die FBM und ich bin jetzt schon sehr aufgeregt. Aber es soll jetzt um all die wundervollen Geschichten gehen, die ich im März gelesen habe:
Sarah J. Maas – Throne of Glass 7 – Herrscherin über Asche und Zorn
Ich bin so unendlich traurig, dass die TOG Reihe mit dem 7. Teil abgeschlossen ist. Aelins Geschichte habe ich ab Band 1 in mein Herz geschlossen und die Charaktere waren wie eine Familie. Rowan. Manon. Chaol. Elide. Die Personen sind tiefgründig, unterscheiden sich so extrem voneinander und ich liebe sie alle.
Vor allem habe ich parallel ACOTAR gelesen und ich glaube, dass ich einige Parallelen gefunden habe, bzw. Hinweise auf das Multiverse entdeckt habe. Sarah J Maas erschafft einfach eine so gigantische Welt, voller Geheimnisse und Magie.
Fast jedes Kapitel endet mit einem Cliffhanger, sodass ich immer weiter lesen wollte.
Die Charakterentwicklungen sind so stark und tiefgründig und die Geschehnisse hängen alle miteinander zusammen. Wie weitreichend und gigantisch die Welt ist, wurde mir immer wieder bewusst.
Ich hatte Gänsehaut, habe gelacht, hatte Tränen in den Augen. Alles. Ich habe so viel gefühlt und bin immer noch endlos traurig, dass die Reihe ihr Ende gefunden hat.
Manche Geschehnisse machen mich immer noch traurig, aber ich bin so so froh, dass ich diese Reihe gelesen habe. Ich weiß nicht, wie oft ich Throne of Glass in den Himmel gelobt habe, aber: lest diese Reihe!
Von mir gibt es 5+ von 5 Sterne
Franka Neubauer – Drowning Shadows
Der Einstieg in die Story – und vor allem das New Yorker Setting – haben mir richtig gut gefallen. Wir lernen Grace kennen, die in Restaurants jobbt, doch ihr eigentliches Ziel ist das Ballett. Ich habe zuvor keine Berührungspunkte mit Ballett gehabt, aber auch ohne Vorkenntnisse ist das Buch leicht zu verstehen. Wie es der Zufall will, erhält sie nach einem Vortanzen die Hauptrolle an einem Stück der Lincoln Ballett Group. Dort lernt sie Eliot kennen, und es knistert ordentlich zwischen den beiden.
Ich habe es geliebt, die beiden kennenzulernen und ihre Filmversuche mitzuverfolgen und schnell wird klar, dass Grace eine unschöne Vergangenheit haben muss. Panikattacken und Angstzustände suchen sie heim.
Und hier ist auch schon mein erster Kritikpunkt: wir erfahren extrem spät, was mit Grace passiert ist. Sie hat immer wieder Panikattacken, Angstzustände und ich habe mich die ganze Zeit gefragt, was da los ist. Zwischendurch mal Hints zu bekommen, wäre für mich besser gewesen. Klar kann ich verstehen, dass man die Spannung ausdehnen möchte, aber das war zu lang. Mein weiterer Kritikpunkt ist, dass Ende einfach viel zu viel Action beinhaltet, was meiner Meinung nach nicht so recht gepasst, bzw. die Authentizität der Story abgemildert hat.
Insgesamt hatte ich aber meinen Spaß mit dem Buch und auch Gefallen an der Ballett-Thematik gehabt.
3,5 von 5 Sterne
Hannah Kaner – Godkiller
Bei Godkiller bin ich total auf meine Kosten gekommen. Grundsätzlich liebe ich es in Fantasy Bücher, wenn die Protagonisten auf eine Reise aufbrechen und dort ihre Abenteuer erleben. Auch hier treffen 3 bzw. 4 Charaktere aufeinander, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Das Cover hat mich direkt angesprochen, der Klappentext ebenfalls, weshalb ich mir ein Exemplar auf der LBM mitgenommen habe.
Godkiller ist für mich eine sehr gelungene Fantasystory, gerade wegen der verschiedenen und unterschiedlichen Charaktere, die aufeinander treffen.
Zum einen ist da Kyssen, die sich das Töten von Göttern zu ihrem Beruf gemacht hat. Denn in dem Universum sind Götter und der Glaube daran verboten. Eines Tages trifft sie auf einen Gott, den sie nicht töten kann: Skedi, der Gott der Notlügen. Er ist an das junge adelige Mädchen Inara gebunden, das ohne ihn sterben würde. Gerade Skedicat hat mich sooo oft zum Lachen gebracht, weil er eine vorwitzige Art an sich hat.
Gemeinsam müssen die ungleichen Gefährten nach Blenraden reisen – die letzte Stadt, in der es noch wilde Götter gibt.
Der ehemalige Ritter Elogast hat dasselbe Ziel, aber auch ein großes Geheimnis: In seinen Händen liegt das Schicksal des Landes. Während der Reise passieren natürlich auch ein paar Dinge und stellenweise wird es wirklich brutal.
Der Schreibstil war sehr gut zu lesen, sodass ich relativ schnell durch die Zeilen geflogen bin. Hin und wieder gab es mal ein paar langatmige Stellen, aber da konnte ich prima drüber lesen, da mich der Rest sehr begeistert hat.
Die Charaktere sind meiner Meinung nach authentisch beschrieben und ihre Gedanken und Gefühle fand ich immer nachvollziehbar. Mir hat es Spaß gemacht, so Teil des Abenteuers zu sein.
Am Ende gibt es eine überraschende Wendung mit der ich nicht gerechnet habe und ich fand diesen Teil der Geschichte packend. Teil 2 ist ja jetzt auch draußen und sobald ich meinen SUB etwas abgebaut habe, werde ich ihn mir direkt holen.
4 von 5 Sterne
Lilly Lucas – New Dreams
Die Green Valley Reihe ist für mich in diesem Jahr eine absolute Cozy Wohlfühlreihe geworden. Ich liebe das Örtchen Green Valley mit all seinen Bewohner*innen. In Teil 3 lernen wir Elara kennen, die dort strandet und sich im Laufe des Buches in Noah verliebt, dessen Freundin im Koma liegt.
Das Buch behandelt meiner Meinung nach wichtige Themen und vermittelt einfach so viele positive Vibes. Ich meine, es spielt in einer Ortschaft in den Rocky Mountains!
Das ist natürlich nicht der einzige Grund: die Protagonisten sind authentisch geschrieben, handeln nachvollziehbar und vor allem: es gibt keine unnötigen Dramen, die die Story künstlich aufblähen. Die einzelnen Bücher sind grundsätzlich auch unabhängig voneinander lesbar und was ich mag, dass sie nicht allzu dick sind. Perfekt also für zwischendurch und zum Abschalten.
4,5 von 5 Sterne
Raven Kennedy – The Darkest Gold – Die Kämpferin
The Darkest Gold habe ich dieses Jahr angefangen und in der ersten Jahreshälfte Teil 1-4 gesuchtet. Ich liebe die Bücher einfach so sehr, da ich finde, da sie u.a. gesellschaftskritisch sind, gerade was den Umgang mit Frauen angeht.
Der Anfang von Teil 4 war für mich etwas etwas zäh, aber vollkommen verständlich, wenn man bedenkt, was Auren durchgemacht hat. Generell ist ihre Charakterentwicklung in den Bänden wirklich enorm und sie beweist wahre Stärke. Teil 4 ist bis jetzt auch der dickste Band. Einige spicy-Szenen waren mir persönlich viel zu viel, weil sie die Story leider unnötig in die Länge gezogen haben. Ich lese es gern, aber nicht, wenn ich das Gefühl habe, dass man hier auf möglichst viele Wörter kommen muss.
In diesem Teil erfahren wir mehr über Slade und seine Familie durch Rückblicke, die ich interessant fand. Generell ist er ein Fae, der von Raven mal anders dargestellt wird, als die typischen Fae. Die Abwechslung mochte ich sehr.
Erzählt wird die Story aus mehreren POVs, sodass wir Einblicke in mehrere Charaktere bekommen, aber irgendwann hört es bei der/dem ein oder anderen auf. Als Sidestory passten Königin Malinas Auftritte alle paar Kapitel sehr gut in die Story und setzt am Ende einen Grundstein für weitere Handlungen in den Folgebänden. Das Ende hat es definitiv in sich und der Cliffhanger ist wirklich gemein.
4 von 5 Sterne