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  • Der Tag an dem ich erwachsen wurde

    Der Gedanke zu diesem Post kam mir ganz spontan, ich lag im Bett und hatte plötzlich die Idee. Rückblicken auf meine letzten Jahre habe ich mir die Frage gestellt, ab wann ich wirklich erwachsen wurde und anhand einiger Beispiele analysiert. Mein Verhalten, meine Denkweise, meine Eigenschaften haben sich in den letzten Jahren extrem gewandelt sodass mir erst beim Nachdenken bewusst geworden ist, wie ich mich verändert habe.

    Spontan fällt mir da eine Situation ein, an dem ich vor 2 Jahren mit meinen besten Freundinnen und meinem Bruder bei meinem Freund waren und wir dort einen DVD-Abend gemacht haben. Es gab Gemüsesticks mit Cremes und Wein. Wir haben tatsächlich darüber diskutiert wie gut der Wein schmeckt, während wir früher alles in uns reingekippt haben wo Alkohol drin war. Ein weiteres Beispiel findet sich in meinen damaligen Wohnungen. Während meine erste Wohnung eher spärlich eingerichtet war, ohne Liebe zum Detail (zugegeben, es war meine erste Wohnung und ich hatte begrenzt Kapital welches in die Einrichtung stecken konnte), hingegen war meine zweite Wohnung das Gegenteil: Viele Kerzen, die Möbel waren aufeinander abgestimmt und super gemütlich. Ich habe mich sogar bei DM mit jeder Menge Putzeug ausgestattet, für jede Oberfläche die richtige Sprühflasche mit passendem Lappen. Der Wohfühlfaktor war definitiv gegeben, ganz anders als bei Wohnung Nummer Eins.
    Unsere erste gemeinsame Wohnung welche mein Freund und ich vor ziemlich genau einem Jahr bezogen haben ist nochmal um ein Ganzes besser und stilvoller eingerichtet. Ich fühle mich so wohl wie noch nie zuvor.
    Vorhin hatte ich kurz das Kapital erwähnt: Früher habe ich nicht bis wenig gespart, Geld kam, Geld ging weg, mein Kaufverhalten war komplett anders. Zudem hatte ich auch kaum Versicherungen, heutzutage haben mein Freund und ich sogar eine Glasversicherung (im Nachhinein ist diese wirklich etwas unnötig) und ich eine Krankenhaustagegeldversicherung. In den letzten 28 Jahren war ich 3 Tage im Krankenhaus, deshalb werde ich sie auch kündigen aber ich gehe mit meiner Lebenssituation komplett anders um. Ich denke an die Zukunft und an Eigentum. Während ich früher in Massen gekauft habe (für 100 Euro hat man bei Primark mindestens 2 volle Tüten bekommen) kaufe ich jetzt bewusster. Ich wollte früher immer viel besitzen, je mehr desto besser, habe nie aussortiert. Heutzutage kaufe ich mir teurere Klamotten und dafür weniger, besonders Makeup, ich sortiere regelmäßig aus und besitze, dank Sparen, einige Designerteile. Qualität statt Quantität.
    Seien wir mal ehrlich: jeder hat sich bei H&M die ganzen süßen Hello Kitty Unterwäsche gekauft, je bunter desto besser. Im Gegensatz zu damals hat sich das auch verändert: „Hunkemöller“ & „Victorias Secret“ sei Dank!

    Wichtige Sachen habe ich immer auf den letzten Drücker erledigt, habe Arzttermine nicht wahrgenommen, verschoben. Heute versuche ich alles sofort zu erledigen. Ich habe sogar immer einen Vorrat an Briefmarken zuhause damit man diverse Briefe sofort abschicken kann (und nicht wie früher wochenlang!! mit sich rumgeschleppt). Meine Dokumente habe ich alle abgeheftet, egal was ich suche, ich finde es sofort. Zu früheren Zeiten lag alles verstreut in irgendwelchen Schubladen, Mappen oder sonst wo. Generell hat sich mein Verantwortungsbewusstsein in den letzten Jahren sehr stark entwickelt. Besonders auch auf beruflicher Basis. Hier sei auch kurz angemerkt, dass ich für meine Prüfungen nie gelernt habe sondern eher durchschnittlich bestanden habe weil ich einfach keine Lust aufs Lernen habe. Heute möchte ich gern noch irgendwann ein Fernstudium anfangen, weil ich mich weiterbilden möchte und auch, um mir zu beweisen dass ich das schaffen kann. Wie vielleicht der ein oder andere mitbekommen hat, war ich eine Zeit lang in meiner früheren Firma tot unglücklich, da ich jeden Tag die gleiche unnütze Arbeit getan habe und ich nicht das Gefühl hatte, dass ich damit irgendwas sinnvolles zustande brachte. Das hat sich besonders mit meinem jetzigen Job geändert und ich bin beruflich so glücklich wie schon lang nicht mehr.

    Auch meine damaligen „Beziehungen“ waren auf gut deutsch gesagt „voll für den Arsch“
    All diese ganzen Unzufriedenheiten und noch ein paar andere Sachen haben dazu geführt, dass ich an Depressionen litt und sogar einen Tages im Krankenhaus landete. Das war auch ein Punkt, an dem ich mein Leben ändern wollte, und es geschafft habe ein fast neuer Mensch geworden bin. Auch durch meine jetzige Beziehung haben sich viele Ansichten geändert, ich denke viel positiver und genieße jede Sekunde. Meine Kochkünste haben sich in den letzten Jahren extrem geändert und verbessert und ich liebe es einfach neue Gerichte auszuprobieren. Auch die Reisen die ich in den letzten Jahren gemacht habe, haben mich geprägt und erwachsener gemacht. Besonders mein längerer Aufenthalt in Chicago hat mich geändert und meine Sichtweise auf diverse Dinge geändert. Heute noch denke ich an die Zeit zurück, und werde meinen chicagoer Sommer niemals vergessen.

    Blogtechnisch habe ich meinen Blog eher nebenbei und nach Lust und Laune geführt und nichts damit erreicht. Ich habe nun aber viel investiert und liebe es, Zeit darein zu stecken. Gerade da merke ich, das harte Arbeit belohnt wird.

    Ich kann nicht genau sagen, an welchem Datum sich mein bewussteres Handeln und Denken in mein Leben geschlichen hat aber ich würde vermuten, dass diese Entwicklung in den letzten 3 Jahren stattgefunden hat. Stolz kann ich behaupten, dass ich mein Leben komplett zum positiven geändert habe und einfach stolz auf mich bin, stolz auf das, was ich erreicht habe.


    Hose & Schuhe ASOS | T-Shirt MISSGUIDED | Mütze TOPSHOP | Clutch EVEN&ODD


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