Willkommen bei meinem Lesemonat Juni. So langsam aber sicher hole ich die Monate auch wieder auf und versuche, hier einen gesunden Mix zwischen Büchern, Reisen, Mode usw. zu schaffen. Denn es warten noch zahlreiche Blogbeiträge aus den USA auf euch, die ich fleißig schreibe. Und die Bilder dazu bearbeite. Denn irgendwie hänge ich bei allem zeitlich etwas in den Seilen.
Leider habe ich im Juni nur zwei Bücher gelesen, was mich immer noch sehr schockiert. Aber gut, so ist das nunmal, deshalb starten wir auch direkt mit einem Buch meiner Lieblingsautorin.
Sarah J. Maas – Das Reich der sieben Höfe
Die junge Jägerin Feyre wird in das sagenumwobene Reich der Fae entführt. Nichts ist dort, wie es scheint. Sicher ist nur eins: Sie muss einen Weg finden, um ihre Liebe zu retten. Oder ihre ganze Welt ist verloren.
Das Reich der sieben Höfe wird immer so krass gehyped, und nachdem ich Crescent City und Throne of Glass von Sarah J. Maas gelesen habe, musste natürlich auch #ACOTAR bei mir einziehen. Denn die anderen Reihen konnten mich einfach so überzeugen. Ich bin einfach ein riesiger Fan von Maas und liebe ihre phänomenalen Geschichten.
Die Welt in die uns die Autorin einführt ist wie immer sagenumwoben, fantastisch und steckt voller Geheimnisse. Zwischen High Fae und zahlreichen anderen mystischen Wesen habe ich mich direkt wohl gefühlt und mich in die Welt hinein geträumt.
Allerdings muss ich auch sagen, dass ich die erste Hälfte des Buches relativ unspektakulär fand. Nicht schlecht, aber irgendwie war es stellenweise langatmig und unaufgeregt, da nicht wirklich passiert, nachdem Feyre in das Reich der Fae entführt wird. Da bin ich von Sarah J. Maas doch spannenderes gewöhnt und gerade bei Throne of Glass endet jedes Kapitel mit einem krassen Cliffhanger. Das hat mir etwas gefehlt.
Tamlin hat mir ganz gut gefallen, allerdings war er mir zu glatt und mir hat das geheimnisvolle an ihm gefehlt. Und ja, ich wurde gespoilert und ja, ich weiß was noch kommen wird. Aber nur aus Buch 1 heraus betrachtet finde ich ihn okay.
Das „langatmige“ ändert sich dann schlagartig, als Rhysand auftaucht. Ab dann konnte ich das Buch auch kaum aus den Händen legen weil ich wirklich für diesen Charakter geschwärmt habe.
Zu Feyre konnte ich auch eine Verbindung aufbauen, und ich habe sie und ihre Entwicklung sehr gemocht. Aber auch Nesta mochte ich sehr, auch wenn ihre Art kalt war. Aber sie hat etwas Abwechslung in die Story gebracht.
Das letzte Drittel war für mich am spannendsten. Es kommt ein Plot-Twist nach dem anderen und die Story entwickelt so rasant und bleibt fesselnd. Man muss also die ersten Seiten durchhalten bevor es wirklich spektakulär zugeht.
Was mich hin und wieder gestört war, dass sich Feyres Gedankengänge und Schlussfolgerungen oft wiederholt haben (z.B. dass Fae nicht lügen können), und in regelmäßigen Abständen aufgetaucht sind. Das war mir manchmal zu viel und ich habe dann gedacht „jaaa, ich habe es kapiert!“
Der Sprachstil ist wie immer phänomenal und hat mich total in die Welt reingezogen.
Ingesamt gebe ich dem Buch 4 von 5 Sterne da ich stärkeres von Maas gewöhnt bin. Ich weiß auch, dass die Folgebände immer besser werden und ich freue deshalb umso mehr, weiterzulesen.
Edward Snowden – Permanent Record
Edward Snowden riskierte alles, um das System der Massenüberwachung durch die US-Regierung aufzudecken. Jetzt erzählt er seine Geschichte.
»Mein Name ist Edward Snowden. Sie halten dieses Buch in Händen, weil ich etwas getan habe, das für einen Mann in meiner Position sehr gefährlich ist: Ich habe beschlossen, die Wahrheit zu sagen.«
Mit 29 Jahren schockiert Edward Snowden die Welt: Als Datenspezialist und Geheimnisträger für NSA und CIA deckt er auf, dass die US-Regierung heimlich das Ziel verfolgt, jeden Anruf, jede SMS und jede E-Mail zu überwachen. Das Ergebnis wäre ein nie dagewesenes System der Massenüberwachung, mit dem das Privatleben jeder einzelnen Person auf der Welt durchleuchtet werden kann. Edward Snowden trifft eine folgenschwere Entscheidung: Er macht die geheimen Pläne öffentlich. Damit gibt er sein ganzes bisheriges Leben auf. Er weiß, dass er seine Familie, sein Heimatland und die Frau, die er liebt, vielleicht nie wiedersehen wird.
Das Buch wollte ich unbedingt lesen, auch wenn ich Biographien etc. nicht unbedingt gern lese. Aber die Thematik hat mich extrem gefesselt und ich bin immer noch zutiefst schockiert, was Snowden alles ans Licht gebracht hat. Ich ziehe meinen Hut vor seinem Mut und ich bin so dankbar für das, was er aufgedeckt hat. Während des Lesens merkt man so oft seinen inneren Kampf und man fühlt die Last, die er mit sich trägt. Für mich auf jeden Fall ein absolut lesenswertes Buch, was in unsere Zeit passt.