Die Zeit ist im Moment mein größter Feind und gleichzeitig steht so unfassbar viel an, sodass ich mich am liebsten durch 6 teilen möchte. Meine To-Do Liste ist bereits 7km lang und ich hoffe, dass ich alles bis Ende des Jahres abarbeiten kann.
Mit auf meiner Liste stehen noch die Lesemonate an, die ich noch auf meinem Blog veröffentlichen möchte. Bei Instagram, YouTube und TikTok bin ich da etwas aktueller.
Also gut: hier ist mein Lesemonat Mai
P.J. Ried – Distant Horizons
Rezensionsexemplar
Alizea ist sich sicher: Ihre seit Jahren tot geglaubte Mutter lebt! Irgendwo inmitten des Ozeans, der mittlerweile die ganze Erde bedeckt, muss sie sein. Um sie zu finden, ist Alizea jedes Mittel recht. Auch wenn sie dafür ein Schiff stehlen, eine Crew um sich sammeln und sich als Piratin in dieser rauen Welt beweisen muss. Doch während eines Überfalls wird sie schlagartig in ihre Vergangenheit katapultiert. Ausgerechnet Kian, der ihr Herz schon früher zum Stolpern gebracht hatte, ist jetzt ein berüchtigter Piratenjäger und wird von ihrer Crew gefangen genommen. Aber noch bevor sie sich zwischen ihm und ihrer Crew entscheiden muss, schließt Alizea einen Pakt mit einer Kapitänin im Austausch für Hinweise zu ihrer Mutter. Ein Blutgefallen, der sie alles kosten könnte …
Distant Horizons ist so anders, als ich am Anfang geglaubt habe!
Es ist eine Dystopie, die mich auf jeder Seite überrascht hat.
Der Einstieg in die Story fiel mir unfassbar leicht und während den ersten Seiten lernen wir die Welt, in die und PJ Ried einführt, kennen. Denn die ist wirklich heftig!
Das Buch spielt in der Zukunft bzw. zu einer Zeit, in der es keine Kontinente mehr gibt und das Meer alles verschluckt hat.
Die Menschen leben auf zusammengeschweißten Schiffen,die sich zu Städten formieren. Das habe ich vorher noch nie gelesen.
Auch der Aspekt mit unserer Umwelt kam vor und hat mir nochmal zu denken gegeben.
Ich habe einige Kritiken gelesen, dass die Piraten „zu modern“ sind, aber unter dem Aspekt, dass das Buch eine Dystopie ist und es „unsere moderne Welt“ gibt, ist das für mich völlig nachvollziehbar und authentisch.
Alizea fand ich großartig und spannend. Sie ist eine Piratin, die jede Menge Geheimnisse mit sich trägt und in ihrer Crew eine neue Familie gefunden hat.
Sie und Kian verbindet eine geheimnissvolle Vergangenheit, die sich erst während der Seiten allmählich lichtet. Außerdem setzt sie alles daran, ihre Mutter zu finden.
Generell steckt das Buch voller Geheimnisse und der Cliffhanger hat mich mit vielen Fragen zurückgelassen.
Spannende Wendungen und starke Emotionen haben das Buch für mich zu einem Lesespaß gemacht.
Ein weiterer Pluspunkt hat der Sprachstil verdient. Es begegnen uns beim Lesen so viele Vergleiche, Floskeln oder Anspielungen, die mit dem Meer und der Thematik zusammenhängen. Ich finde das großartig.
Auch im Nachgang hat mich das Buch nicht losgelassen und ich denke immer wieder an die Story. Und das ist immer ein Zeichen für ein Jahreshighlight!
Deshalb gibt es auch 5+ von 5 Sterne
Julia Kuhn – Ravenhall Academy
Mit allem hätte Lilly Campbell gerechnet, aber nicht damit, dass sie eine Hexe ist: Von ihrer Grandma erfährt sie, dass uralte Magie in ihr schlummert – und um diese zu trainieren, soll sie die Ravenhall Academy besuchen. Zwischen Hexensprüchen, mystischen Legenden und sagenumwobenen Wesen muss sich Lilly nun in dieser neuen Welt zurechtfinden. Dabei gerät sie immer wieder mit dem leider viel zu attraktiven Jason aneinander, der ihr nicht mehr aus dem Kopf gehen will. Aber schon bald wird klar, dass auf Ravenhall nicht alles so ist, wie es scheint. Denn Lilly kommt einer dunklen
Verschwörung auf die Spur, die das Erbe der Hexen tiefgreifend zu verändern droht
Ravenhall gehört zu den wohl meist gehypten Büchern der ersten Jahreshälfte und optisch ist das Buch wirklich ein Meisterwerk.
Laut Inhaltsangabe müsste dieses Buch für mich ein Highlight sein, denn es spielt in London, es geht um Magie und eine Akademie.
Demnach waren meine Ansprüche extrem hoch! Leider zu hoch, denn so recht konnte mich das Buch dann nicht packen.
Zum einen waren mir Lilly und Jackson zu blass, ich konnte die Charaktere kaum fassen und eine Bindung aufbauen. Darüber hinaus war Lilly zu oft naiv und hat das Offensichtliche nicht kapiert.
Meiner Meinung stand die Beziehung der Beiden zu sehr im Vordergrund statt der magischen Elemente. Hier ging einiges an Potenzial verloren.
Magisch jedoch war die Akademie, die Unterrichtsfächer und das Entdecken der Zauberei und Magie. Ich hätte mir lieber mehr Seiten davon gewünscht, als die Gefühlsduselei. Cozy Vibes kamen auf jeden Fall auf.
Ein weiterer Nervfaktor war für mich das Wort „Hundelady“. Am Anfang fand ich das noch süß, aber das Wort taucht gefühlt auf jeder Seite auf.
Das Finale kam für mich zu spät und war nicht spektakulär genug. Sondern alles eher durchschnittlich. Überraschende Wendung oder Spannungsmomente gab es wenige.
Ich will das Buch und die Autorin definitiv nicht schlecht machen, ich fand es durchschnittlich gut, aber eben kein Highlight, wie ich es erhofft habe.
Dennoch bin ich auf Teil 2 gespannt und freue mich, nochmal zur Ravenhall Academy zurückzukehren.
3 von 5 Sterne
Tracy Wolff – Covet
Das Schicksal hält für Grace und ihre Freunde an der Katmere Academy immer neue Herausforderungen bereit: Als wären komplizierte Liebesbeziehungen und der Schulabschluss an einem Internat mit übernatürlichen Wesen nicht anstrengend genug, muss Grace sich auch noch mit einer Reihe anderer Probleme herumschlagen. Dass sie die Erste ihrer Art seit über 1000 Jahren ist und man ihr nach dem Leben trachtet, ist dabei noch das geringste.
Grundsätzlich hat mich der 3. Teil der Katmere Academy unterhalten, ich mochte Graces Entwicklung, denn im Gegensatz zu Teil 1, wächst sie mit ihren Aufgaben.Auch dieser Teil ist deutlich düsterer und die Gefahren, die sich Grace, Jaxon und Co. stellen, sind wesentlich spannender.
Dennoch hatte ich so einige Probleme mit diesem Teil (Teil 2 fand ich von denen bis jetzt am Stärksten). Zum einen kam Jaxon einfach viel zu kurz und die Gefühlsduselei zwischen Grace und Hudson ging mir zeitweilig auch etwas auf die Nerven.
Dann war das Buch einfach viel zu lang und es passierte viel zu viel. Spannende Abenteuer sind ja schön und mitreißend, aber es kam einfach immer wieder Neues dazu. Seien es die Riesen, die Eltern von Jaxon und Hudson, das Drachennest, diverse Fluchten, das Gefängnis … all das war mir dann doch too much und ich persönlich fände es besser, wenn das auf 2 Bücher aufgeteilt gewesen wäre.Auf 1000 Seiten gab es für mich einfach zu oft langatmige Stellen.
Vieles war auch vorhersehbar, besonders der Herzschmerz bei den Dreien. Missverständnisse und mangelnde Kommunikation führten dann oft zu Situation, die man hätte vermeiden konnte.
Allerdings wurde ich zwischenzeitlich auch immer positiv überrascht und ich habe es genossen, tiefer in die Welt der Katmere (und deren Geschöpfe) einzutauchen.Beim Lesen habe ich alles gefühlt: Hoffnung, Trauer (ja, es sterben leider einige), Glück, Freude, Spannung… Der Cliffhanger hat mich nur leider nicht so sehr gepackt wie in Teil 1 oder 2.
Dennoch bin ich sehr gespannt, wie die Story weitergeht.Von mir gibt es für diesen Teil deshalb nur 3,5 von 5 Sterne.