Endlich nähern wir uns dem Ende von 2024! Hier stelle ich euch jetzt die Bücher vor, die ich im November noch gelesen habe. Und es sind echt verdammt viele!



Lauren Roberts – Powerless
Powerless sehe ich auf Social Media rauf und runter, weshalb ich dem Hype verfallen bin. Ich habe Powerless geliebt. Wirklich!
Ja, gerade das erste Drittel erinnert stark an Die Tribute von Panem, aber mich hat es nicht gestört. Generell ist die Handlung sehr spannend und wir werden in eine Welt entführt, in der alle Menschen magische Kräfte haben, und die ohne Kräfte gejagt werden.
Das Magiesystem ist dadurch sehr komplex, da es die unterschiedlichsten Fähigkeiten und Kräfte gibt.
Paedyn als Protagonistin war super! Sie ist so eine mutige und toughe junge Frau und wie der Zufall es will, besitzt sie keine magische Fähigkeit und muss sich mit Intelligenz und Schlagfertigkeit behaupten. Und natürlich wird sie für die Spiele auserwählt.
Das Buch ist für mich das perfekte Romantasy Buch, da es zum einen Teil ausgeklügelte fantastische Elemente hat und zum anderen die Beziehung zu Kai thematisiert.
Die Anziehung der beiden dringt aus jeder Seite und man spürt sie so sehr! Und genau das habe ich geliebt! Die Balance war hier perfekt und auch wird es nicht zu spicy.
Zusammen versuchen Kai und Paedyn die Spiele zu überleben und stellen sich den Gefahren. Parallel entwickelt sich noch eine fesselnde Sidestory, da sich eine Rebellion anbahnt. Das Ende hat es wirklich in sich und ein Cliffhanger ist vorprogrammiert.
Das Buch hatte wirklich alles, um mich zu unterhalten, in eine magische Welt zu wünschen und mit den Protas mitzufiebern!
5 von 5 Sterne
Parker S. Huntington & L.J. Shen – My dark Romeo
Rezensionsexemplar
Dieses Buch hat mich fertig gemacht und ich habe gefühlt alle Emotionen durch!
Nach 50 Seiten wollte ich es beenden, weil ich es super cringe fand und mir gedacht habe: was zur Hölle lese ich gerade?
Aber: irgendwie hatte das Buch danach eine Sogwirkung auf mich. Dallas ist eine sehr anstrengende, aber extrem lustige Protagonistin. Stur, sie hasst Romeo und tut alles, um ihm das Leben zur Hölle zu machen. Sie muss Romeo heiraten, damit das Ansehen ihrer Familie nicht beschmutzt wird. Da hab ich mir schon gedacht: welche Familie macht sowas?
Dallas lässt Romeo ihre Abneigung mit jeder Faser spüren und ihre Wortgefechte sind der Wahnsinn! Ich musste wirklich soooo oft lachen.
Romeo ist einer der reichsten Männer der Welt und Selbstbeherrschung ist für ihn ein wesentlicher Charakterzug. Dallas jedoch reizt ihn so sehr, dass er dabei aus der Haut fährt.
Von seinem Verhalten her ist Romeo für mich eine Red Flag und ich fand ihn wenig sympathisch.
Doch der Umschwung, in dem Dallas und Romeo doch etwas füreinander spüren ist richtig gut gelungen. Die beiden haben sich irgendwie gesucht und gefunden.
Bei einigen Spicy-Szenen hätte ich mir am liebsten die Augen ausgekratzt und das Verhalten beider Protagonist*innen (und einiger Nebencharaktere) ist stellenweise sehr fragwürdig.
My Dark Romeo ist deshalb für mich eine Hassliebe geworden.
Deshalb gibt es 3 von 5 Sterne
Marie Graßhoff – Hard Liquor – 4 / 5 Sterne
Gesa Neitzel – Löwenherzen – 3.5 / 5 Sterne
J.R.R. Tolkien – Der Herr der Ringe 2 – 3.5 / 5 Sterne
Jane S. Wonda – Dark Desire – 3/5 Sterne
Niklas Natt och Dag – 1794 – 3/5 Sterne
Niklas Natt och Dag – 1795 – 3/5 Sterne
Lea Melcher – Buttercream Witch – 3/5 Sterne
Eleonore Devillepoix – Stadt ohne Wind
»Stadt ohne Wind« lag einfach super lang auf meinen SuB, weil irgendwie nie der richtige Moment dafür war. Als ich angefangen habe, in Arkas Geschichte einzutauchen, war ich fest entschlossen, dass das ein Jahreshighlight wird! Es startete so magisch, spannend und charmant, besonders Arka mit ihrem niedlichen Charakter konnte mich überzeugen.
Wir tauchen hier in eine magische Welt, die sehr komplex und vor allem mal erfrischend war. Dank des wirklich tollen Sprachstils konnte ich mir alles gut vorstellen und musste hin und wieder schmunzeln. Aber zur Mitte hin schwindet die anfängliche Begeisterung. Es wird extrem politisch, wir begleiten die Protagonisten auf diversen Ratsitzungen und es wird stellenweise sehr langweilig. Außerdem wusste ich irgendwann auch nicht mehr, wer jetzt gegen wen kämpfte, und weshalb.
Lastyanax – ein Magieschüler, der in den Rat aufgenommen wird, war zu Beginn spannend und lustig beschrieben, aber sein Charakter macht keine nennenswerte Entwicklung. Im Gegenteil: aus mir unerfindlichen Gründen ist er Arka gegenüber ungehobelt, gereizt und unfreundlich, obwohl er nur wenige Jahre älter ist. Arka an sich ist da schon viel interessanter, weil wir nur stückchenweise etwas über ihre Vergangenheit erfahren.
Aber generell dieses „stückchenweise“ ging mir während des Lesens immer wieder auf die Nerven. Irgendwann wusste ich nicht mehr, wieso alles passierte, weil irgendwie nichts erklärt wird und zum Ende dann alles. Das war mir dann zu viel Infodump. Am Anfang werden Begrifflichkeiten nicht erklärt, was teilweise zu Verwirrungen führte. Es gab immer einen „Lemuren“ und ich dachte immer, damit war ein Affee gemeint. Was es dann tatsächlich ist, wird ganz zum Ende erklärt. Übrigens ist das Ende unerwartet und überraschend brutal.
Ich möchte dennoch wissen, was mit Arka passiert, da ich sie wegen ihrer Fähigkeiten und Vergangenheit sehr interessant finde.
Von mir gibts 3 von 5 Sterne


Alicia Zett – Wer, wenn nicht wir
Rezensionsexemplar
Darf ich euch hier ein Jahreshighlight aus 2024 vorstellen? »Wer, wenn nicht wir« von Alicia Zett hat mich ab Seite 1 direkt gefesselt. Als ich damals auf der Programmvorschau bei Knaur auf der LBM war, habe ich mich nicht nur direkt in Cover und Klappentext verliebt, ich wusste auch, dass mich das Buch begeistern wird.
Wir haben hier mit Lena und Kate zwei Protagonistinnen, die nicht unterschiedlicher sein können und genau das macht die beiden so liebenswert und nahbar.
Kate ist nach dem Abi abgehauen und hat ihre beste Freundin Lena allein zurückgelassen, die ihr Leben ohne sie weiterlebt. Im Laufe der Geschichte erfahren wir, was wirklich zwischen den beiden vorgefallen ist.
Lena ist glücklich mit ihrer Jugendliebe zusammen und für Außenstehende führen sie das perfekte Leben.
Bis Kate bei einem Klassentreffen wieder in ihr Leben tritt, und Lena alles hinterfragt.
Gerade Lenas Gedanken, ihre Ängste und ihren Zwiespalt hat Alicia wunderbar beschrieben. Es wirkte greifbar und beklemmend, sodass ich mit Lena direkt mitfühlen konnte. Denn wir alle kommen mal an einem Punkt, an dem wir unser Leben, unsere Entscheidungen kritisch betrachten.
Kate fand ich toll! Wirklich! Sie macht, was ihr gefällt, zieht ihr Ding durch und wirkt nach außen hin wie eine toughe Frau. Mit der Zeit blicken wir in ihr Inneres und merken schnell, dass sie nach außen hin nur ihre Fassade zeigt.
Der Sprachstil hat mich direkt in den Bann gezogen und obwohl die Thematik in dem Buch schon eher tiefgreifend und schwer ist, sorgt Alicia an der richtigen Stelle dafür, dass man auch lachen kann. Ja, das Buch ist mir nahe gegangen und ja, ich musste auch oft schlucken.
Außerdem spielen zwei große Hobbys von mir in dem Buch eine wichtige Rolle: Das Reiten und die Fotografie.
(Eventuelle Spoiler)
Nach dem doch fiesen und traurigen Cliffhanger bin ich sehr gespannt, wie es mit der Dilogie weitergeht und innerlich wünsche ich mir ein Happy End für alle drei.
Von mir gibt es 5 von 5 Sterne
Ruby Braun – Grace
Grace und Vengeance zählen definitiv zu meinen Highlights aus 2024, da ich das Thema rund um Träume – vor allem das Luzide Träumen – so unfassbar interessant finde.
Auch das düstere Setting der Academy of Dream Analysis in Finnland konnte mich direkt packen.
Nemesis und Mercy haben mein Herz im Sturm erobert, denn beide tragen so viel Schmerz in sich und wirken dadurch nahbar und authentisch. Emotinal tief und die Traumata der Charaktere wurde super herausgearbeitet.
Die beiden passen einfach so gut zusammen.
Darüber hinaus fand ich die Beziehung zwischen Nemesis und der Schulleiterin sehr interessant, da sie sich einerseits nicht trauen und verachten, andererseits schützen sie sich auch.
Was Nemesis in Grace widerfährt geht unter die Haut und wir bekommen ein viel klareres Bild über ihre Vergangenheit. Natürlich kommen auch ihre Freunde nicht zu kurz und wir erfahren auch hier noch ein paar spannende Details.
Die verschiedenen Traumebenen und die Erklärungen dazu waren ein Highlight. Es ist düster, geheimnisvoll und einfach krass!
Es kommen 2-3 Plottwists, die ich nicht habe kommen sehen und ich wurde ziemlich überrascht. Zwar lässt das Ende für mich noch ein paar Fragen offen, aber rundherum ist die Dilogie wirklich mal was anderes und von den Themengebieten für mich extrem interessant.
5 von 5 Sterne
Lynette Noni – Prison Healer 3
In Teil 3 ist Kiva wieder in Zalindorf, was mir wieder richtige Band-1-Vibes gegeben hat. Teil 1 war echt extrem grandios und für mich damals ein Highlight.
An sich ist Kiva eine starke Protagonistin, die Schmerz, Gefangenschaft und Pein auf sich nimmt, um ihr Königreich zurückzuerobern. Gerade in Teil 2 lernt man sie von einer anderen Seite kennen, als sie im Haus des Feindes ist, und sich Zweifel in ihr Herz stehlen.
Kiva flieht aus Zalindorf und reist durch das gesamte Königreich. Hier hätte ich mir mehr Raum gewünscht, um die Reiche besser kennenzulernen. Das war mir alles zu schnelllebig.
Während der Story wird auf einen „Endkampf“ hingearbeitet, der meiner Meinung nach viel zu kurz kam. Da hatte ich den Eindruck „oh, das wars?“ Das fand ich schade.
Ich glaube, an den krassen Plottwist aus Band 1 kamen weder Teil 2 noch 3 dran. Wobei hier auch 1-2 Dinge passieren, die unvorhersehbar waren und mich überrascht haben. Das hat mir dann wieder Lust zum Weiterlesen bereitet, denn zwischendurch gibt es langatmige Stellen.
Ich finde, dass mit jedem Teil die Qualität schlechter wird, und die Story hat sich sehr gezogen. Es passieren auch so komische Sachen. Beispiel: auf einmal ist Kiva in einer Arena, sie muss kämpfen und dann ist beim König. Warum? Was war Sinn des Kapitels? Auch die Nebencharaktere hätten viel mehr Platzierungen bekommen müssen. Generell ist die Charakterentwicklung von Kiva eher weniger vorhanden. Tipp zum Beispiel haucht dem Buch Leben und lustige Momente ein.
Ich bin mit dem Ende soweit zufrieden, aber ich finde es schade, dass die Geschichte mit jedem Band „schlechter“ wird.
Für mich gibt es nur 3 von 5 Sterne
Holly Black – Elfenthron
Die Elfenheim-Trilogie wird extrem gehyped, aber irgendwie kann ich den Hype nicht so recht folgen.
Grundsätzlich schafft Holly Black hier eine interessante Welt und sehr unterschiedlichen Charakteren und Wesen. Diese unterscheiden sich alle extrem voneinander, das fand ich gut. Aber ich hatte Probleme, mir Elfenheim als Insel vorzustellen, die man mit Rebstöckchen betreten konnte.
Teil 3 geht nahtlos vom Teil 2 über und ich war direkt im Geschehen. Aber die ganze Story konnte mich nicht wirklich packen und der Suchtfaktor blieb bei mir leider aus. Ich konnte weder die Anziehung zwischen Jude und Cardan verstehen, noch gab es für mich diese „krassen“ Momente.
Jude handelt mir sehr oft zu impulsiv und ist mir zu gewollt badass. Und wie gesagt: die Anziehung zu Cardan blieb bei mir total aus. Es ist auch nicht das typische Romantasy Buch, sondern sehr politisch.
Zwischendurch gab es immer mal wieder interessante Kapitel, gerade zu Beginn und einmal wurde ich auch positiv überrascht.
Ich fand die Namensgebung einiger Charaktere auch irgendwie furchtbar wie „Kackerlack“, „Oak“ oder „Bombe“.
Wirklich, ich habe versucht, die Reihe zu lieben, aber es geht nicht. Mich hat sie kaum gecatcht, weshalb ich die Folgebände auch von meiner Wunschliste gestrichen habe.
Ich glaube, die Teile danach handeln über Oak, und zu ihm konnte ich einfach am allerwenigsten Verbindung aufbauen.
Leide beende ich die Reihe hier und vergebe nur 3 von 5 Sterne



Beril Kehribar – Empire of Sins and Souls 2
Rezensionsexemplar
Ich habe vor ein paar Wochen bereits den ersten Teil gelesen und ich fand ihn soooo genial! Deshalb war ich auch extrem neugierig auf den zweiten Teil, den ich dann auch relativ zeitnah verschlungen habe.
Zu erst einmal finde ich die Welt mit den Höllenhöfen sehr interessant und generell ist es schwer zu erkennen, welcher Graf bzw. Prinz was genau verfolgt. Zoés Verwirrung und Zwietracht kann ich da durchaus nachempfinden.
Im zweiten Teil sucht Zoé das 2. Relitkt und muss unweigerlich mit Kaspar zusammen arbeiten. Kas kennen wir nur oberflächlich aus Teil 1 und er wird immer als Feind angesehen. Wir lernen ihn hier deutlich besser kennen und mir hat sein durchtriebener Charakter verdammt gut gefallen. Mein weiß nie, wann er etwas ehrlich meint, und wann nicht.
Zoé an sich kommt mir leider zwischendurch immer etwas naiv vor.
Zum Relikt: Im Prinzip sind sie das gesamte Buch auf dem Weg, um von A nach B zu hechten, um das Relikt zu finden und ich fand es verwirrend nachzuvollziehen, weshalb es dann auf einmal bei A sein sollte, dann bei B.
Die andere Hälfte des Buches ist Spice. Ich hab nichts gegen gut platzierten Spice, aber wenn dadurch massiv die Spannung leidet und sie alle paar Seiten für 10 Seiten miteinander schlafen… Ich war richtig genervt. Wirklich. Auch zum Ende hin wirds dann fesselnd, aber es wird aaaandauernd unterbrochen, weils halt Spicy wird und es war nichtmal was Neues. Ich hab echt dann vor Frust (!!) geseufzt, weils extrem nervig war. Ich hätte mir gewünscht, wenn die Hauptstory viel mehr Raum eingenommen hätte.
Das Ende ist schon ziemlich krass und es passiert etwas Unvorhersehbares. Alexei ist für mich dank seiner Aussagen und Handlung eine Red Flag geworden, was vermutlich auch beabsichtigt ist.
Ich bin gespannt, wie Zoés Geschichte weitergeht und hoffe, dass Teil 3 mehr Story statt Spice bereit hält.
3 von 5 Sterne