Wie Ihr vielleicht wisst, reise ich wahnsinnig gern und liebe es, neue Orte zu entdecken. Für mich ist es wohl das größte (und teuerste) Hobby bzw. eine Leidenschaft. Obwohl ich noch keine 30 bin habe ich bis jetzt wahnsinnig viele Länder und Orte besucht. Zudem habe ich das große Glück, dass mein Freund diese Leidenschaft mit mir teilt und wir beide gern neue Orte entdecken und auch gern spontan mal verreisen. Das bedeutet mir unendlich viel.

Traveling – it leaves you speechless, then turns you into a storyteller
Meine erste große Reise welche ich allein gemacht habe, war meine Reise nach Chicago in 2011. Dort habe ich 6 Wochen gelebt und gearbeitet. Ich bin der festen Überzeugung, dass das der Anfang der Liebe zum Reisen war. Zudem würde ich auch sagen, dass das auch die erste Reise war, die mich extrem geprägt und verändert hat. Vorher habe ich noch zuhause gewohnt und ich Chicago lebte ich in einer Mädels-WG. Ich kannte vorher keinen, aber ich habe schnell Anschluss gefunden, ich habe mich in einer fremden Stadt zurecht gefunden, habe Dinge erledigt, habe gearbeitet und für mich gesorgt, mich Nachmittags mit Freunden getroffen und war sehr häufig feiern. Seitdem schlägt ein Stück meines Herzens in Chicago und jedes Mal, wenn ich Bilder von dort sehe blutet mein Herz. Für mich war es die erste Großstadt, so extreme Skyscrapers habe ich noch nie zuvor gesehen und dennoch hat Chicago wunderbare Stadtteile in der es schöne Häuser gibt und alles idyllisch wirkt. Genau das, fasziniert mich an Chicago: der Mix zwischen Kleind-und Großstadt.
Als meine letzte Woche dort angefangen hat, habe ich überlegt, einfach dort zu bleiben weil mich die Stadt einfach so extrem verändert hat. Generell habe ich das Gefühl, dass ich immer ein Stück Herz in den Städten lasse, in die ich mich verliebt habe.
Es macht mich traurig zu wissen, dass ich in meinem Leben nicht alle Orte und Länder besuchen kann, die ich gern sehe möchte.

Roadtrips – Be fearless in the pursuit of what sets your soul on fire

Meinen allerersten richtigen Roadtrip hatte ich mit Sascha, da waren wir gerade im 1. Jahr und wir haben uns entschieden von Las Vegas bis hoch nach Seattle zu fahren und unterwegs soviel mitzunehmen wie es uns möglich ist. Diese Erfahrung gehört zu den schönsten Urlauben die ich je hatte. Am Grand Canyon zu stehen und in die Weite zu schauen hat mir erstmal gezeigt, wie klein und unbedeutend man selbst ist. Es vergeht wirklich kein Tag an dem ich nicht in irgendeiner Form an diesen besonderen Urlaub denke und ich liebe es, mir Fotos von der Reise anzuschauen. Los Angeles hat mich total fasziniert und sollte ich irgendwann mal im Lotto gewinnen, würde ich mir dort ein Ferienhaus kaufen. Zu jeder Zeit würde ich diesen Trip nochmal machen. Innerhalb von zwei Wochen haben wir einfach so viel gesehen, so viele tolle Orte entdeckt, wir waren spontan, waren wandern und haben unvergessliche Momente geteilt, gelacht und uns auch mal gestritten wen es um den richtigen Weg ging. Gerade diese Freiheit welche man bei Roadtrips genießt liebe ich sehr.
Wenn man einen schönen Ort sieht, hält man einfach an, schaut sich um und ggf. übernachtet man einfach dort. Landschaftlich hat sich während unserer Reise die Route so oft verändert, dass ich hinterher wirklich überwältigt von der Natur war. Egal ob Gebirge, Regenwald oder Wüste: Wir haben soviel gesehen.

Der nächste US-Roadtrip steht aber auch im September an, da fliege ich mit Tamara nach Miami und von dort führt unser Weg über Key West nach New Orleans. Ich freue mich einfach so gigantisch auf den Urlaub und die neuen Fleckchen auf unserer Erde, die wir sehen werden. Auch der Roadtrip durch Irland war einfach nur gigantisch und voller kleiner Abenteuer.
Generell stehen noch Utah, Colorado und Montana auf meiner Liste mit den Staaten die ich unbedingt sehen möchte und kann mir sehr gut vorstellen, diese bei einem Roadtrip zu verbinden. Obwohl die Politik in den USA absolute Katastrophe ist, liebe ich das Land wegen der Vielfalt an Landschaften, Städten und Gebirgen.

London gehört für mich zu den Städten, in denen ich einmal im Jahr bin. London war meine erste Großstadt, welche ich mit 12 oder 13 Jahren zum ersten mal besucht habe und seitdem zu meinem persönlichen inspirierenden und kreativen Ort geworden ist. Obwohl ich schon so oft dort war gibt es immer wieder Neues für mich zu entdecken und gerade Foto-Location-mäßig bietet London so Einiges. Wobei das auch zeigt, wie klein die Welt geworden ist, wenn man „mal eben“ nach London zum Shoppen und Fotografieren fliegt. Heutzutage reicht bei Instagram nicht mehr ein normales Foto sondern man fliegt teilweise 398404km zu einem bestimmten Fotospot, welcher dann auch noch überfüllt mit Touris ist. Das ist total krank! Auch Google Maps zeigt einem schon Fotospots an.

To Travel is to Live

Auch gehört New York zu den Städten, die mich, besonders mode technisch, stark inspirieren. Ich war erst zwei Mal dort aber kann mir auf jeden Fall vorstellen ein drittes oder viertes Mal dorthin zu reisen. Generell finde ich, dass ich persönlich in fremden Städten mutiger werde und mich mode technisch mehr traue. Obwohl ich selbstbewusst bin ermutigen mich solche pulsierende Großstädte noch mehr aus mir herauszuholen. Ich liebe es einfach mich inspirieren zu lassen.

Die Insel Rab in Kroatien ist für mich wie ein zweites Zuhause geworden. Seitdem ich denken kann, habe ich meine Sommerferien dort verbracht, habe anderen Freunden die Insel gezeigt und kenne mich dort einfach richtig gut aus. Das wird auch ein persönlicher Ort für mich an dem ich immer wieder zurückkomme weil das für mich ein Ort zum Erholen und Entspannen ist. Zudem bedeutet es Familie, gutes Essen und Bootfahren. Meine Eltern haben mir dieses kleine Stück Zuhause gezeigt und ich werde es irgendwann meinen Kindern zeigen.

Tokio war reise technisch die größte Herausforderung: Ich musste mich sozusagen mit Händen und Füßen verständigen, die Japaner sprechen wenig Englisch und generell ist einfach alles anders dort. Obwohl ich von Tokio nicht ganz so begeistert war wie erhofft, hat es Spaß gemacht, die Stadt zu erkunden und sich dort zurecht zu finden. Gerne hätte ich das traditionellere Japan kennengelernt, aber da muss man wahrscheinlich in andere Städte oder Ortschaften reisen. Mein größtes Problem dort war das Essen: Da ich kein Fleisch esse und kein japanisch konnte war es sehr schwer etwas vegetarischen zu bekommen. Oft waren auch Sachen im Essen die nicht identifizierbar waren und es würde mich nicht wundern, wenn ich dort ausversehen doch irgendwie Fleisch gegessen habe.

Für mich hat das Essen im Ausland einen ganz neuen Stellenwert. Während es mir vor fünf Jahren noch relativ egal war, wo ich esse (Hauptsache es gab etwas vegetarisches) schaue ich bei meinen Reisen vorher schon nach angesagten Foodspots, am besten mit super cooler instagramable-Fotoecke. Bestes Beispiel hier ist das „Pietro Nolita“ in New York. Wegen der pinken Außenfassade ist das Café zudem ein gern gesehener Fotospot. Obwohl der Kaffee echt nichts Besonderes ist, war es dort gut besucht und dementsprechend teuer. Durch Instagram & Co. werden wir also ziemlich krass beeinflusst. Was auch immer zieht (leider auch bei mir) sind Restaurants, die angesagtes und gesundes Essen anbieten wie Acai-Bowls, Superfoods, irgendwas mit Avocado oder Gojibeeren. Aber ganz ehrlich: Ein gutes und qualitativ hochwertiges Essen ist bei mir einfach wichtig geworden.

Adventure may hurt you but monotony will kill you

In meinem Leben bin ich super zufrieden: Ich bin gesund, ich habe eine wunderbare Familie und Freunde, einen Freund den ich liebe, eine wunderbare Wohnung, einen tollen Job und ein Auto. Jedoch stelle ich mir manchmal vor wie es wäre, mein Auto zu verkaufen, meinen Job zu kündigen und einfach zu Reisen. Mein Herz schreit einfach danach neue Erfahrungen zu sammeln, wunderschöne und magische Orte zu sehen, durch die Rocky Mountains zu reiten, an Seen zu verweilen, zum Hollywood-Sign hinaufzulaufen oder im Meer zu schwimmen. Da ich aber hier zu viele Verpflichtungen habe, und das ist nicht im negativen Sinne gemeint, ist das nicht realisierbar und ich nutze einfach jede Möglichkeit mir zusätzlich etwas dazuzuverdienen und soviel zu Reisen wie es geht. Denn das ist das, was mich bereichert.
Gegen Ende des Jahres wollen Sascha und ich nach Südkorea und dort Urlaub machen. Meine Bucketlist ist auch einfach extrem lang.

Come what may

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