Letztes Jahr zu Weihnachten haben Sascha und ich eine Woche auf Mallorca geschenkt bekommen und natürlich konnte da noch keiner ahnen, wie sich die Situation entwickeln wird. Wir hatten Glück, dass unsere Reise nicht abgesagt oder storniert wurde, wobei für mich das Reisen im Moment unnötig ist. Natürlich liebe ich neue Orte zu entdecken aber aktuell müssen wir uns einfach mal einschränken.

Um drei Uhr morgens ging unser Wecker und um vier waren wir am Flughafen Düsseldorf. Dieser war super leer und kaum besucht, es gab keine Schlangen beim Check In und den Sicherheitskontrollen und alle Restaurants waren geschlossen. Circa zweieinhalb Stunden später waren wir auf der beliebten Insel Mallorca. Begrüßt wurden wir vom Sonnenschein und heißen Temperaturen.
Es war übrigens auch kein Problem die Maske so lang zu tragen und ich appelliere an den gesunden Menschenverstand dies auch zu tun.

Das Hotel
Ursprünglich sollten wir in ein anderes, gehobeneres Hotel aber das wurde leider, bedingt durch Corona, geschlossen weshalb wir ins Whala Beach Hotel untergebracht wurden. Das Hotel war okay, die Zimmer sauber aber klein, das Essensbuffet „typisch Kantine“ und die Sauberkeit war insgesamt ausreichend. Den Kaffee morgens konnte man aber nicht trinken, er war ungenießbar. Von unserem Zimmer aus hatten wir einen schönen Blick direkt auf das Meer. Was ich persönlich respektlos von diversen Hotelgästen fand war, dass trotz Maskenpflicht im Hotel sich die wenigsten daran gehalten haben. Generell empfand ich das Hotel als eher unteren Durchschnitt. Um sich zu orientieren lag unser Hotel am Ballermann 1 und der Strand war nur eine Straßenkreuzung entfernt.

Der Moment von Urlaub trat ein, als wir, nachdem wir unser Zimmer bezogen und uns frisch gemacht haben, in einer Strandbar saßen und erstmal ein verspätetes Frühstück eingenommen haben, das Meer im Hintergrund. Die ersten beiden Tage waren auch sehr erholsame Strandtage in denen gefaulenzt, gesonnt, gelesen und geschwommen wurde. Abends sind wir immer lecker Essen gegangen denn das liebe ich immer sehr am Urlaub: kulinarische Küche und neues ausprobieren.
Einmal waren wir auch in einem typischen amerikanischen Diner essen, natürlich war bestand das Essen aus Fast Food aka. Burger und Pommes aber in dem Moment tat das unglaublich gut. Generell haben wir in diesem Urlaub sehr gut gegessen, besonders die verschiedenen Tapas habe ich geliebt.
Ich muss aber auch noch erwähnen, dass viele Restaurants geschlossen waren.

Der Ballermann
Für mich persönlich war die Situation vor Ort Glück im Unglück da ich kein Partytyp bin, Menschenmassen gern meide und ich dem besinnungslosen Besaufen nichts abgewinnen kann. Für mich ist das niveaulos aber das muss auch jeder für sich selbst entscheiden.
Das bedeutet, dass die typischen Partygäste nicht dort waren. Als wir eines Abends in der berühmten Schinkenstraße waren, waren wir die einzigen dort und laut Erzählungen ist es dort immer brechend voll. Generell war die Promenade sehr leer und ruhig, was ich nicht als schlimm empfand. Jedoch muss es für diejenigen traurig sein, die die Partymeile auch anders kennen. Es war aber dennoch eine Erfahrung von den berühmten Clubs wie dem Megapark oder Bierkönig zu stehen.

Wer mag, kann sich dazu auch gern noch mein YouTube Video anschauen.

Palma de Mallorca
Einen Tag haben wir in Palma verbracht und ich muss sagen, dass die Stadt mit ihren zahlreichen malerischen Gassen wunderschön ist. Alles wirkt verwinkelt, schnuckelig und aus einer anderen Zeit. Die Kathedrale ist ein gigantisches Werk welches man sich unbedingt anschauen muss. Der Eintritt kostet 8 Euro aber es lohnt sich auf jeden Fall denn innen bekommt man einen grandiosen Einblick auf wunderschöne Werke.
Wir haben die Stadt komplett zu Fuß erkundet und haben schöne Plätze und Parks entdeckt, haben zwischendurch ein Eis gegessen und haben leckere Tapas verzehrt. Unterwegs haben wir uns in diversen Kiosken mit kalten Getränken versorgt was ein Segen war, wenn man eine Stadttour bei 35 Grad macht.

Sollér
Was man unbedingt gemacht haben sollte: Mit der historischen Bahn in das Dorf Sollér fahren. Die Fahrt dauert circa anderthalb Stunden aber man bekommt so unglaublich viel von Mallorcas Landschaft mit. Orangen und Zitronen sind an den Bäumen zum greifen nahe und es gibt sogar einen Aussichtspunkt in den Bergen wo ein kleiner Halt gemacht wird.
Auch Sollér ist ein malerisches und künstlerisches Städtchen mit kleinen Boutiquen und leckeren Eisdielen. Ebenfalls ist der Hafen sehenswert, dort waren wir auch in einer süßen Tapas Bar und haben den Urlaub in vollen Zügen genossen.

Einen Vormittag war Sascha noch wandern aber mir persönlich war das viel zu warm.
Ich habe die Zeit währenddessen unter einer Palme am Strand und natürlich mit einem Buch verbracht.
Die Buchten die er fotografiert und gesehen hat waren atemberaubend schön und hat mir gezeigt, dass Mallorca eben nicht nur der typische Ballermann ist sondern viel mehr zu bieten hat.
Ich weiß nicht, ob ich nochmal nach Mallorca fliegen würde, mir hat es zwar schon gefallen aber ich glaube, ich würde dann lieber noch andere Inseln besuchen.

Ähnliche Beiträge

Schreibe einen Kommentar