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  • Lesemonat April

    Liebe Leser:innen, ich muss gestehen, dass ich mit meinem Lesemonat April absolut zufrieden bin und ich super spannende Bücher gelesen habe. Mein absolutes Highlight ist definitiv Kaleidra von Kira Licht, welches mich so überrascht hat. Es folgen nun, wie immer, die Rezensionen meiner Bücher im April. Ganz viel Spaß!

    Lena S.Berger – Find me in the Dark
    Rezensionsexemplar
    Nach dem unerwarteten Tod ihres Vaters bricht Helen der Boden unter den Füßen weg. In ihrer Trauer zieht es sie gemeinsam mit ihrer jüngeren Schwester von London nach Cotwoods, ein kleines Örtchen in der englischen Provinz. Dort erhofft sie sich endlich Antworten zu finden, denn sie ist sich sicher, dass mehr hinter dem plötzlichen Verlust steckt, als ihr weisgemacht wird. Den Geheimnissen ihres Vaters auf der Spur lernt sie den attraktiven Profisportler Chase kennen, der ihren Puls auf mehr als eine Weise zum Rasen bringt. Er, der selbst mit den Lasten seiner Vergangenheit zu kämpfen hat, besitzt womöglich nicht nur Antworten, sondern auch den Schlüssel zu ihrem Herzen. Würde er es ihr mit seiner abweisenden Art bloß nicht so verdammt schwer machen.

    Der Klappentext hat mich schon direkt gepackt, denn er wirkt geheimnisvoll und vielversprechend. Geheimnisvoll bleibt es auch bis nahezu zur letzten Seite, denn die Autorin schafft es, die Spannung permanent aufrecht zu erhalten. Auch finde ich das Setting wirklich grandios, ich konnte mir Cotwoods bildlich vorstellen (endlich mal eine andere Stadt als London) und besonders das Winterdorf bzw. die Schneehütte. Das Cover ist ebenfalls wunderschön gestaltet und sagt mir zu 100% zu. Geschrieben wird das Buch aus zwei Perspektiven, was ich persönlich sehr mag.
    Die Charaktere finde ich ebenfalls interessant aber stellenweise zu platt und nicht tiefgründig genug. Helen und Amy gefallen mir besonders, Dylan hingegen ist viel zu stereotypisch und teilweise schon sehr verachtend Frauen gegenüber. Auch finde ich die Gespräche (gerade aus Chase Sicht) nicht so glaubwürdig da sie viel zu oberflächlich wirken. Liam ist auch Teil der Clique aber über ihn erfährt man so gut wie nichts. Oft spielen sich die „Freunde“ gegeneinander aus, gerade auch Olivia. Von Sophie (welche ich anfangs auch sehr mochte) wurde ich sehr enttäuscht, als sie Helen dazu ermutigt, bei einem Spiel, ihren Bruder zu küssen. Gerade von ihr hätte ich das nicht erwartet. 
    Die Liebesgeschichte zwischen Helen und Chase ist wie ein spannendes Katz und Maus Spiel, was interessant ist, aber irgendwie wird von jetzt auf gleich aus Hass Liebe. Ein paar Seiten mehr und etwas mehr Tiefe wären authentischer gewesen. Auch die Auflösung des Geheimnis geht viel zu schnell.
    Obwohl mir zwischendurch etwas Tiefe gefehlt hat, fand ich die Geschichte wirklich spannend, das Setting war authentisch und etwas Mysteriöses und Trauriges liegt immer zwischen den Zeilen.
    Von mir gibt es 3,5 von 5 Sterne

    Leigh Bardugo – Goldene Flammen
    Alina ist eine einfache Kartografin in der Ersten Armee des Zaren von Ravka. Jemand, der entbehrlich ist – ganz anders als ihr Kindheitsfreund Maljen, der erfolgreiche Fährtenleser und Frauenschwarm. Doch als sie ihm auf unerklärliche Weise das Leben rettet, zeigt sich, dass Alina über besondere Kräfte verfügt. Man schickt sie ins Trainingslager der Grisha, der magischen und militärischen Elite Ravkas. Dort nimmt sich besonders einer Alinas an: Der Dunkle, ältester und mächtigster der Grisha.

    Das ich ein Fan von ‚Das Lied der Krähen‘ bin, ist ja allgemein bekannt, und ich musste unbedingt noch die Grisha-Trilogie dazu lesen, zumal nächste Woche ja die Serie auf Netflix startet. Und ich muss sagen, dass ich ab Seite 1 total gefesselt war. Das Leigh Bardugo schreiben kann, wissen wir schon, aber sie schafft es einfach, jede Seite zu etwas Besonderem zu machen. Die Grisha-Welt ist einfach atemberaubend komplex und spannend, und es gibt sehr viel zu entdecken, was ich unglaublich fesselnd fand (z.B. die Schattenflur). Auch kommen in der Story ein paar richtig tolle Wendungen, die den Lauf der Geschichte massiv ändern, und die nicht vorhersehbar waren. Alina als Protagonistin ist für mich eine authentische und mutige Person, ihr Werdegang hat mich sehr interessiert. Sie wächst mit der Zeit aus sich heraus und wird extrem stark. Auch würde ich noch viel mehr über den Dunklen herausfinden (deshalb liegt auch Band 2 schon hier). Ich habe hier mitgefiebert, mitgefühlt und die Seiten flogen nur so daher. Das Cover ist auch wunderschön gestaltet und die Karte drinnen ein wahrer Hingucker.Deshalb eine ganz klare Empfehlung von mir! Das Buch gehört jetzt schon zu meinen Highlights und von mir bekommt der Auftakt der Grisha 5+ von 5 Sterne

    Leigh Bardugo – Eisige Wellen
    Nach ihrem furchtbaren Kampf gegen den Dunklen mussten Alina und Maljen aus Ravka fliehen. Doch selbst jenseits der Wahren See sind sie nicht sicher: Der Dunkle hat überlebt und ist entschlossener denn je, sich Alinas besondere Kräfte zunutze zu machen. Denn nur mithilfe ihrer Magie kann es ihm gelingen, den Thron von Ravka an sich zu reißen. Um ihr Land zu retten, wird Alina wählen müssen: zwischen ihrer neu entdeckten Macht und ihrer Liebe.

    Den zweiten Band der Grisha Trilogie hatte ich innerhalb kürzester Zeit durch, denn nicht nur der packende Schreibstil sondern auch die fortschreitende, spannende Geschichte haben es mir angetan. Besonders der Charakter Sturmhond (aka Nikolai) bringt definitiv neuen Witz und jede Menge Charme in die Story, dieser peppte die Geschichte sogar nochmal etwas auf. Ich bin ja auch ein großer Fan des Dunklen und auch seine Beweggründe wurden nochmal intensiviert. Allerdings habe ich die Charakterentwicklung von Alina etwas vermisst, denn trotz ihrer Macht war nicht sie diejenige, die die Grisha zusammenhielt sondern eher Nikolai. Obwohl ich bei Fantasy-Büchern nicht so der Fan von Gefühlsduselei bin, empfand ich die Entwicklung zwischen Mal und Alina gut nachvollziehbar aber auch traurig. Stellenweise fand ich das Buch aber ziemlich langatmig da auf vielen Seiten verhältnismäßig wenig passiert, an anderen Stellen kam der Inhalt zu kurz. Ich hätte mir zum Beispiel mehr Spannung bei der Ergreifung der Meeresgeißel gewünscht, denn immerhin ist sie ein wichtiger Bestandteil des Buches. Das kam an Anfang direkt viel zu kurz und zu schnell. Das Finale des Buches war absolut grandios, denn obwohl es stellenweise schon vorhersehbar war, gab es einige Wendungen, die mich sehr mitgenommen haben. Die Spannung steigt durchgehend an und man möchte unbedingt wissen wie es endet. Das Cover ist natürlich ein Traum und passt perfekt zur gesamten Reihe.
    Von mir gibt es 4 von 5 Sterne 

    Stephen Chbosky – Vielleicht lieber Morgen
    Charlie ist gerade auf die High School gekommen und schlägt sich mit alterstypischen Problemen herum. Als er die lebenslustigen Geschwister Sam und Patrick kennenlernt und bisher unbekannte Gefühle für Sam entwickelt, ist die Verwirrung komplett. Aber selbst die erste große Liebe, wilde Partys, Drogen und Stress innerhalb der Familie trüben seinen Blick auf die Welt nicht – er beobachtet sein Umfeld genau, macht sich Gedanken über seine Mitmenschen und versucht, seine eigene Rolle zu finden … in dem, was wir Leben nennen.

    Für mich ist dieses Buch eine wundervolle und sehr packende Coming of Age Story die mich auch im Nachgang nicht losgelassen hat. In Form von Briefen an die Leser:in erzählt Charlie seine Geschichte über die Liebe, Familienprobleme, Drogen, Parties und das Erwachsenwerden. Auch Themen wie Depressionen und gleichgeschlechtliche Liebe werden angesprochen, was mir richtig gut gefallen hat. Charlies Leben ist unglaublich spannend mitzuverfolgen und traurig zu gleich und meiner Meinung nach, sollte man das Buch unbedingt gelesen haben. Erwachsenwerden ist nun mal nicht leicht.
    Von mir gibt es 4,5 von 5 Sterne und nochmal ein ganz dickes Dankeschön an Hannah, die mir das Buch zum Geburtstag geschenkt hat.

    Kira Licht – Kaleidra – Wer das Dunkel ruft
    Welches Buch hat euch zuletzt positiv überrascht? Das Kaleidra gut werden würde, habe ich diversen spannenden Rezensionen schon gedacht, aber ich hätte nie damit gerechnet, dass mich die Geschichte so heftig packen würde!
    Wenn eines liebt, dann sind es Rätsel. Als sie bei einem Museumsbesuch das sagenumwobene Voynich-Manuskript lesen kann, spürt sie, dass sie einem unglaublichen Mysterium auf der Spur ist – denn das Dokument gilt als eines der größten, nie entschlüsselten Geheimnisse der Menschheit. Dann trifft sie auf den Goldalchemisten Ben, und die Ereignisse überschlagen sich: Emilia ist eine Nachfahrin des uralten Silberordens! Schnell gerät sie ins Kreuzfeuer rivalisierender Geheimlogen, und ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt.

    Meine größte Angst ist immer, wenn die Protagonistinnen alle deutlich jünger sind als ich selbst, dass das Buch zu Teenie-mäßig für mich wird und somit zu lahm. Aber Kaleidra hat mich schon auf den ersten Seiten gepackt. Neben einem leichten, aber fesselnden Sprachstil war die Story unglaublich spannend.Zuerst einmal ist die Geschichte der Alchemisten grundsätzlich sehr fesselnd und ich liebe die Vorstellung, dass es in sämtlichen Großstädten Alchemisten-Logen gibt. Generell finde ich Rom als Setting unglaublich abwechslungsreich und einfach mal was anderes. Das System der Alchemisten (die verschiedenen Logen Gold, Silber und Quecksilber) und deren Astralelemente ist perfekt ausgeklügelt und anhand der immer wieder auftretenden wissenschaftlichen Begriffe wirkt das Buch sehr erwachsen, obwohl Emilia und Co erst 17 sind. Kira Licht schafft es, dieses Buch auch zusätzlich noch sehr abenteuerlich zu gestalten, denn die Missionen führen Emilia und Ben überall hin und bieten somit interessante Schauplätze (zB. bei den Maya). So hat die Story stellenweise einen Indiana Jones Flair. 
    Natürlich kommt es zwischendurch zu teeniehaften Dialogen aber ganz ehrlich: ich habe es genossen. Ich habe einfach jede Seite verschlungen, denn es gibt so unglaublich krasse Wendungen in der Geschichte, sodass ich immer weiterlesen wollte. Besonders der Cliffhanger am Ende ist eine Qual! Die Liebesgeschichte zwischen Emilia und Ben ist an sich spannend aber Ben als Protagonist ist mir manchmal etwas zu unnahbar und abweisend. Teilweise ist er wirklich gemein zu Emilia und an ihrer Stelle hätte ich anders reagiert, aber sie schluckt alles, was sie manchmal etwas naiv darstellt. Aber darüber konnte ich hinweg sehen denn dieses Buch ist geschichtlich wirklich ein Meisterwerk und in keiner Weise vorhersehbar. Ich meine, allein das Cover ist doch schon gigantisch.Band zwei habe ich hier auch direkt schon stehen und ich werde damit als nächstes beginnen.
    Von mir gibt es 5+ von 5 Sterne.


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